Konsolidierung war gestern. Der Goldpreis arbeitet sich bereits wieder nach oben und hat nähert sich dem Allzeithoch. Selbst die Marke von 3.000 Dollar ist nun in greifbarer Nähe. Laut Ross Norman, CEO von Metals Daily, erlebt Gold derzeit eine bemerkenswerte Rallye – und das, obwohl viele klassische Einflussfaktoren fehlen. Der Preis des Edelmetalls steigt entgegen historischer Muster, was Analysten vor Rätsel stellt.
Gold gilt traditionell als Inflationsschutz, doch trotz sinkender Inflationsraten in den westlichen Ländern steigt der Preis weiter. Auch die inverse Korrelation zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen scheint sich aufgelöst zu haben – seit 2024 steigen sowohl der Dollar als auch die Anleihenrenditen parallel mit Gold. Ebenso ungewöhnlich: Silber bleibt hinter Gold zurück, obwohl es in Hausse-Phasen normalerweise outperformt.
Auch die starke asiatische Nachfrage überrascht. Üblicherweise reagieren Käufer aus Asien sensibel auf hohe Preise, doch diesmal scheint das nicht der Fall zu sein.
Norman nennt drei mögliche Gründe für das ungewöhnliche Verhalten des Marktes:
1. Gold hat sich von seinen traditionellen Korrelationen gelöst. Diese Theorie hält er jedoch für unwahrscheinlich, da historische Zusammenhänge nicht grundlos existieren.
2. Ein Paradigmenwechsel im Goldmarkt. Der Einfluss asiatischer Investoren könnte stärker sein als bisher angenommen, insbesondere da China der größte Produzent und Konsument von Gold ist.
3. Ein großer, unbekannter Akteur treibt die Nachfrage. Diese Theorie sei besonders plausibel, da die Käufe sehr intransparent ablaufen und sich in keiner Marktstatistik klar widerspiegeln.

Wer steckt hinter der massiven Goldnachfrage? Norman sieht zwei mögliche Quellen:
• Der Derivatemarkt: Große, gehebelte Goldpositionen an der Shanghai Futures Exchange könnten eine Kaufwelle ausgelöst haben. Banken, die diese Positionen absichern, müssen Gold im Spotmarkt kaufen, was zu einer sich selbst verstärkenden Preisbewegung führt.
• Geheime Zentralbankkäufe: In einer Welt zunehmender Finanzsanktionen könnten einige Zentralbanken Gold als Absicherung gegen geopolitische Risiken kaufen, anstatt US-Dollar-Reserven zu halten.
Nach einem Höchststand von 2.955 Dollar im Februar könnte eine Phase der Konsolidierung bevorstehen. Norman erwartet, dass Gold nach einer kurzen Atempause wieder in Richtung neuer Höchststände steigt.
Mittlerweile sieht auch der Silberpreis spannend aus. Und auch die Silberminen senden mehr als nur Lebenszeichen. So konnte Endeavour Silver in den vergangenen beiden Handelstagen nach Zahlen knapp 30 Prozent zulegen. Aber auch andere Minen, wie beispielsweise Fortuna Mining, kennen seit Tagen nur noch die Richtung nach oben. Beide Werte sind auch Bestandteil des Goldfolio-Depots. Der Trend ist noch jung und hat noch jede Menge Luft nach oben. Aktuell lohnt es sich gleich doppelt, da Sie bei einem 12-wöchugen Probe-Abo den Aktienreport „Heiße Rüstungswette – die ganze Welt jagt diesen Rohstoff“ gratis dazu erhalten. Klicken Sie einfach hier.