Laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) nimmt die Globalisierung aufgrund der geopolitischen Spannungen weiter ab. Angesichts dieses Trends kommt es nicht überraschend, dass Gold nach wie vor in Schlagdistanz zu seinem Allzeithoch notiert. Auch im neuen Jahr sollte das Edelmetall neue Rekorde markieren können.
Das diese Woche veröffentlichte Global Cooperation Barometer des WEF warnt davor, dass die globale Zusammenarbeit „stagnieren“ würde. Der Bericht führt den Rückgang auf eine deutliche Abnahme von „Frieden und Sicherheit“, einer wichtigen Säule im Barometer, zurück. Laut den WEF-Analysten hätten die globalen Konflikte und humanitären Krisen im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht, insbesondere in Regionen wie dem Nahen Osten, der Ukraine und dem Sudan.
Zwar hat der designierte US-Präsident während seines Wahlkampfs versprochen, dass er mit seinem Amtsantritt für Frieden in der Ukraine sorgen werde. Doch ob es tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten. Da er zudem in den vergangenen Tagen Konfliktbereitschaft gegenüber dem dänischen Inselstaat Grönland und Panama gezeigt hat, dürfte die geopolitische Situation auch unter Trump als neuem Präsidenten angespannt bleiben.
Gold wird deshalb auch im neuen Jahr als sicherer Hafen gefragt bleiben und könnte schon bald neue Rekordhochs markieren. Aus charttechnischer Sicht hat der Kurs mit dem GD50 bei 2.646 Dollar erst am Mittwoch einen wichtigen Widerstand überwinden und dadurch ein frisches Kaufsignal erzeugen können. Der Weg in Richtung 2.700-Dollar-Marke sollte vorerst frei sein.
Das geopolitische Risiko ist laut dem WEF so hoch wie noch nie. Daran dürfte sich auch unter Trump als neuem Präsidenten nichts ändern und Gold deshalb gefragt bleiben. Profitieren sollten von neuen Rekordständen vor allem die Minen-Aktien. Im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler erfahren Sie, welche Titel nun unbedingt ins Depot gehören.