Gold: Die Mega-Wochen stehen an

Der Goldpreis konnte sich gestern von den anfänglichen Verlusten erholen und im Plus schließen. Auch die Minenaktien sendeten wieder einmal ein Lebenszeichen. In den kommenden Wochen kommen gleich mehrere große Produzenten mit ihren Jahreszahlen heraus. Vor allem der Ausblick dürfte wegweisend für die Richtung der Minen in den kommenden Wochen werden.

2023 war alles andere als ein berauschendes Jahr für Newmont, Barrick und Co. Vor allem auf den Joint Ventures der beiden Konzerne, Nevada Gold Mines und Pueblo Viejo in der Dominikansichen Republik, blieb die Produktion hinter den Erwartungen zurück. Dazu hatte Newmont noch mit einem Streik auf der riesigen Penasquito-Mine in Mexiko zu kämpfen. Am Ende musste Newmont die Prognose deutlich von ursprünglich rund sechs Millionen Unzen auf 5,4 Millionen Unzen senken. Barrick konnte ebenfalls die angestrebten 4,2 Millionen Unzen nicht erreichen, landete stattdessen bei 4,05 Millionen Unzen.

Auch andere Konzerne hatten Probleme. Die Wald- und Buschbrände in Kanada zwangen Goldproduzenten dazu, ihre Minen in den betroffenen Regionen temporär zu schließen. Das hat sich auf die Produktion ausgewirkt. Dazu kostet das neuerliche Hochfahren von Minen immer zusätzliches Geld, was sich negativ auf die Kosten auswirkt.

Ein kurzer Überblick über die anstehenden Termine und Analystenerwartungen:

Barrick Gold eröffnet den Zahlenreigen am 14. Februar. Ob die Anleger die Zahlen am Valentinstag lieben werden, hängt davon ab, ob Barrick die Analystenschätzungen von 0,89 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr erreichen oder gar übertreffen kann.

Einen Tag danach, am 15. Februar, kommt Agnico Eagle, die Nummer 3 der Goldbranche, mit Zahlen. Hier rechnen Analysten mit einem Gewinn von 2,12 Dollar je Aktie.

Erst eine Woche später, am 22. Februar, folgt Newmont. Analysten gehen hier von einem Gewinn von 1,60 Dollar je Aktie aus.

Behandelte Werte