Bedingt durch die besser als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hat der Goldpreis die vergangene Handelswoche positiv abgeschlossen. Das kam überraschend, nachdem nur einen Tag zuvor das Jahrestief in Gefahr war. Aus charttechnischer Sicht befindet sich Gold jetzt in einer Make-or-Break Situation.
Am vergangenen Donnerstag notierte die Feinunze zwischenzeitlich nur noch etwa zwei Dollar über dem Jahrestief aus dem September von 1.615 Dollar. Doch bereits einen Tag später legte der Goldpreis über drei Prozent zu und beendete dadurch die Woche mit einem Plus von über zwei Prozent.
Gold hat sich damit nicht nur aus seiner prekären Lage befreit, sondern auch den GD50 bei 1.673,36 Dollar zurückerobert. Als nächstes steht den Bullen die seit Juni intakte Abwärtstrendlinie bei circa 1.685 Dollar im Weg. Schaffen sie es, den Preis darüber zu bewegen, dann ist das nächste Ziel das September-Hoch bei 1.735,10 Dollar.
Durch den Befreiungsschlag am Freitag hat Gold nun einen Dreifachboden im Bereich der 1.615-Dollar-Marke ausgebildet. Gemeinsam mit der Abwärtstrendlinie ergibt sich eine sogenannte Dreiecks-Formation. Im Normalfall bewegt sich der Kurs mit immer geringer werdender Volatilität in diesem Dreieck, bis ein Ausbruch in eine Richtung erfolgt.
Bricht der Kurs nach oben aus, dürfte die zweijährige Konsolidierung des Goldpreises abgeschlossen sein. Deutlich höhere Preise wären die Folge.
Anleger warten auf den Ausbruch aus dem Dreieck und das dadurch entstehende Kaufsignal, um anschließend eine Long-Position einzugehen.