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Chinas Netto-Goldimporte über Hongkong haben deutlich abgenommen. Im Oktober fielen sie um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat und lagen 43 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Hongkonger Statistik- und Zolldepartement am Dienstag bekanntgab. Trotz dieser Daten notiert das Edelmetall weiterhin in Schlagdistanz zu seinem Allzeithoch.
„Die neuesten Zahlen von Hongkongs Zollbehörde sind interessant“, schrieb Rhona O’Connell, Analystin bei StoneX Bullion. „Die Daten aus China zeigen, dass die Nettoexporte von Hongkong nach China im letzten Monat um 51 Prozent im Vergleich zum Januar-September-Durchschnitt zurückgingen. Dennoch waren die absoluten Export- und Re-Export-Zahlen mit 28 Tonnen nur um 30 Prozent niedriger“, erklärte sie. „Der Grund dafür ist, dass Hongkong im Oktober 13 Tonnen aus China importierte. Es ist bekannt, dass die Nachfrage im Einzelhandel auf dem heimischen Markt aufgrund der schleppenden wirtschaftlichen Erholung schwach war, was zu einer zurückhaltenden Nachfrage nach Schmuck führte. Der Bedarf nach Anlageprodukten wie Barren und Münzen bleibt jedoch stärker.“
Trotz der deutlich schwächeren Nachfrage aus China und einem möglichen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah notiert der Goldpreis nur rund 150 Dollar unter seinem Allzeithoch. Das zeigt, dass die Marktteilnehmer trotz zurückgehender geopolitscher Risiken und geringerem Interesse eines wichtigen Käufers an ihren Positionen festhalten.
Obwohl gleich zwei große Faktoren Druck auf Gold ausüben, bleibt der Preis relativ stabil, was durchaus als bullishes Signal zu werten ist. Sobald es zu neuen globalen Unsicherheiten oder Käufen in großem Stil zum Beispiel von einer Zentralbank kommt, dürfte der Goldpreis wieder Kurs auf sein Allzeithoch nehmen. Anleger sollten sich deshalb bereits jetzt im Minen-Sektor positionieren. Welche Aktien das größte Renditepotenzial haben, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler. Hier sichern Sie sich den Black Friday Rabatt in Höhe von 20 Prozent.
