Der Goldpreis startet schwach in die neue Woche. Aktuell melden sich wieder vermehrt Fed-Mitglieder zu Wort. Obwohl weitere Zinserhöhungen im Raum stehen, dürfte Gold sensibel auf die Reden reagieren. Doch wenn es nach Florian Grummes von Midas Touch geht, ist ein Ausbruch von Gold in Richtung 2.500 Dollar möglich.
„Seit 2011 befindet sich Gold in einer Art Konsolidierungsmuster“, sagt Grummes gegenüber dem Internetportal kitco.com. „Alles, was Gold braucht, ist der Durchbruch der Marke von 2.070 Dollar. Von aktuell 1.920 Dollar kann Gold in den nächsten sechs bis acht Monaten leicht um 600 Dollar steigen." Die Schlüsselfrage für den Markt ist, wann Gold die Marke von 2.070 Dollar je Unze durchbrechen wird.
Dies könnte zwischen einigen Monaten und einem Jahr dauern. "Aber es wird den Goldpreis in den nächsten zwei bis drei Jahren deutlich nach oben katapultieren", so Grummes. Aus technischer Sicht kann Gold schnell 2.500 Dollar erreichen und dann auf 3.500 und 5.000 Dollar steigen. „Diese Formation hat sich in den letzten 12 Jahren herausgebildet. Das Aufwärtspotenzial ist phänomenal“, so Grummes.
Grummes widersprach der Haltung der Fed, dass eine weitere Straffung notwendig sei. „Am Ende des dritten oder vierten Quartals wäre die Fed gezwungen, umzuschwenken. Sie werden in den nächsten Monaten mehr und mehr Probleme in der Realwirtschaft sehen“, sagte er. „Und irgendwann werden sie gezwungen sein, die Zinsen wieder zu senken.“
Kurzfristig steckt Gold in einer Konsolidierung fest. Ein Etappensieg der Bullen wäre es, wenn es gelänge, den Goldpreis über 1.960 Dollar zu hieven. Dann könnte sie ein neuer Aufwärtsimpuls entwickeln. Bis dahin ist noch etwas Geduld gefragt. Aber ja: Das Aufwärtspotenzial von Gold ist beträchtlich. Auch wenn es heute noch unwahrscheinlich erscheinen mag, doch es ist durchaus möglich, dass Gold in den kommenden Jahren in Richtung 3.000 Dollar und darüber steigt.