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26.03.2023 André Fischer

„Es geht ums Überleben“

Jeffrey Gundlach äußerte sich vor wenigen Tagen in seinem Webcast unter dem Titel „Survivor“ zum Themenbereich Hochzinsanleihen. Der Starinvestor meint, dass schwachen Emittenten, die sich nicht zu höheren Zinssätzen refinanzieren können, demnächst der Ausfall droht. Ausfälle im High-Yield-Bereich seien hinausgezögert worden, so der Gründer der Investmentfirma DoubleLine Capital. „Der Zyklus hat sich verzögert“, erklärte der Hedgefonds-Manager. „Aber wenn die Wirtschaft mit hohen Zinsen und schwachem Wachstum kämpft, werden wir die höchsten Ausfallraten aller Zeiten haben. Wir werden erhebliche Ausfälle bei CCC-Anleihen sehen.“

Gundlach wählte den Titel „Survivor“, weil nur sehr wenige Anleger die Hochzinsphase und die massive Inflation der 1970er-Jahren überlebt haben. Der Milliardär unterstreicht seine Warnung noch einmal: „Raus aus Hochzinsanleihen. Denn die Spreads sind als Reaktion auf den Rückgang der Aktienmärkte nicht gestiegen.“ Gundlach geht offenbar davon aus, dass hier eine drastische Fehlbewertung vorliegt. Aber auch sein Gespräch mit Pensions & Investments sollte aufhorchen lassen. In dem Interview empfahl der Finanzmagnat, etwaige Erholungsbewegungen der Aktienmärkte konsequent zum Ausstieg aus Aktien zu nutzen.

Parallel hierzu prognostiziert der Anleihenspezialist, dass der S&P 500 Index demnächst bis in den Bereich von 3.200 Punkten fallen wird. Das Ziel für das Jahr 2023 sei für Anleger „das Überleben und der Verlust von so wenig Geld wie möglich“. Die größte Sorge von Gundlach ist derzeit die Ausweitung der geopolitischen Konflikte und Kriege. Und weiter: „Es gibt nichts, was sie zur Bekämpfung der Probleme tun könnten, außer (neues) Geld zu drucken.“

Aktienreport Bankenbeben

Im Hinblick auf eine Absicherung des Vermögens durch Gold erklärte der Anlageguru, dass sich das gelbe Metall sehr gut zum Schutz vor Inflation eigne. Demnach könnte man in Erwägung ziehen, in größerem Umfang Anleihe- und Aktienbestände abzubauen und eine Umschichtung in den Goldsektor vorzunehmen. Im neuen Aktien-Report von André Fischer (Börsendienst: Der Antizykliker) „Bankenbeben: Gold und Silber als Rettung“ ist ein Portfolio von 5 ausgesuchten Edelmetall-Aktien enthalten, die von einem steigenden Goldpreis überproportional profitieren sollten.

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