Der DAX dürfte am Donnerstag vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) kaum verändert starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,03 Prozent höher auf 9.930 Punkte. Bis die EZB am frühen Nachmittag mögliche Schritte bekanntgibt, die ein Abgleiten des Euroraums in die Deflation verhindern und das Wachstum ankurbeln sollen, rechnen Börsianer mit wenig Bewegung am Markt. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einer Zinssenkung und weiteren Maßnahmen. Vieles dürfte daher bereits eingepreist sein. Allerdings sollten die Anleger nicht das Überraschungspotenzial der EZB unterschätzen, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Die Vorgaben liefern wenig Impulse: Der Future auf den Dow Jones Industrial bewegte sich seit dem Xetra-Schluss am Mittwoch unter dem Strich kaum und die Börsen Asiens verzeichneten überwiegend leicht Verluste. Auf Unternehmensseite ist zu beachten, dass die Aktie von Gerry Weber, Stada und Cewe ex Dividende gehandelt werden.
Mächtig viel Wind: Nordex und PNE Wind in der Analyse
Die Rahmenbedingungen stimmen. Der Windanlagenbauer Nordex und der Projektierer PNE Wind befinden sich auf einem dynamischen Wachstumskurs. DER AKTIONÄR hat beide Wind-Aktien unter die Lupe genommen.
Amazon-Aktie: Große Comebackchance dank Smartphone?
Die Gerüchte über ein eigenes Smartphone des Online-Händlers Amazon haben neuen Auftrieb bekommen. Es soll nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg noch in diesem Monat präsentiert werden. Das Unternehmen kündigte am Mittwoch eine Produktvorstellung für den 18. Juni an. Amazon teilte nicht mit, worum es dabei gehen soll, legte aber einige Hinweise aus: In einem kurzen Video zeigen sich Menschen von der Bildqualität eines Geräts beeindruckt.
Real-Depot-Wert Henkel: Nächster Zukauf – Aktie weiter aussichtsreich
Henkel setzt seine Einkaufstour fort. Der Konsumgüterhersteller schlägt nun in Frankreich zu und übernimmt für insgesamt 940 Millionen Euro die Spotless Group, wie Henkel am Donnerstagmorgen in Düsseldorf mitteilte. Die Franzosen stellen vor allem Waschhilfsmittel wie Waschtücher, Fleckenentferner und Textilfarben her. Zudem bieten sie Insektenschutzmittel und Haushaltspflegeprodukte an. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte Spotless mit rund 470 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von rund 280 Millionen Euro. Der Preis entspricht dem Zwölffachen des Gewinns vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA). Bislang gehört das Unternehmen der britischen Beteiligungsgesellschaft BC Partners.
Trotz Solarworld-Attacke: Trina und Suntech in der Offensive
Die Topmanager von Suntech und Trina befinden sich derzeit in München auf der Solarmesse Intersolar – und damit ein wenig in Feindesland. Aus keinem Land kommt derzeit mehr Kritik und Gegenwind als aus Deutschland. Einerseits werden die Vorwürfe lauter, dass hierzulande der Mindestpreis für Solarmodule aus China umgangen wird. Andererseits hat sich die deutsche Solarworld AG über ihre US-Tochter maßgeblich mit dafür eingesetzt, dass es in den USA neue Strafzölle gibt. Die Zölle betragen Bloomberg zufolge 19 Prozent für Module von Trina Solar. Die mittlerweile Pleite gegangene Suntech hat seine Module offenbar besonders günstig angeboten und wird mit einer Strafe von 35 Prozent belegt.
Deutsche Bank: Aktionäre müssen warten
Die Topmanager von Suntech und Trina befinden sich derzeit in München auf der Solarmesse Intersolar – und damit ein wenig in Feindesland. Aus keinem Land kommt derzeit mehr Kritik und Gegenwind als aus Deutschland. Einerseits werden die Vorwürfe lauter, dass hierzulande der Mindestpreis für Solarmodule aus China umgangen wird. Andererseits hat sich die deutsche Solarworld AG über ihre US-Tochter maßgeblich mit dafür eingesetzt, dass es in den USA neue Strafzölle gibt. Die Zölle betragen Bloomberg zufolge 19 Prozent für Module von Trina Solar. Die mittlerweile Pleite gegangene Suntech hat seine Module offenbar besonders günstig angeboten und wird mit einer Strafe von 35 Prozent belegt.
Infineon: Fairer Wert der Aktie bei 7,70 Euro?
Die Infineon-Aktie ist zuletzt an der wichtigen horizontalen Unterstützung an der 9-Euro-Marke abgeprallt. Die Bullen haben damit ihre Dominanz bewiesen und der Ausbruch auf ein neues Jahreshoch dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Das pessimistische Kursziel der Privatbank Berenberg dürfte der Titel nur kurzzeitig ausbremsen.
Commerzbank: Erst mal abwarten
Der Aktienmarkt steht am Donnerstag ganz im Bann der Europäischen Zentralbank. Bis die EZB am frühen Nachmittag ihre Pläne bekannt gibt, rechnen Börsianer mit wenig Bewegung. Auch bei der Commerzbank-Aktie halten sich die Anleger mit Käufen zurück. Das Papier notiert weiter unterhalb des Seitwärtstrends.
Gazprom macht ernst
Nachdem es zuvor über ein Jahrzehnt gedauert hat, bis sich Russland und China endlich auf einen Gasliefervertrag einigen konnten, macht der Energieriese Gazprom jetzt Tempo. Wie die russische Zeitung Vedomosti unter Berufung auf Insider berichtet, soll bereits Anfang Juli der Startschuss für den Bau der sibirischen Pipeline fallen. In spätestens fünf Jahren soll Gazprom China dann mit jährlich mindestens 38 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr versorgen.
(Mit Material von dpa-AFX)