Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstagnachmittag zur Erholung angesetzt und letztendlich im Plus geschlossen. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 9.653 Punkten. Vor allem gute Unternehmenszahlen aus den USA trieben die die europäischen Märkte wieder nach oben, so Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black.
Hinzu kämen technisch motivierte Käufe, da einige Investoren angesichts der Schwäche der vergangenen Tage auf weiter fallende Kurse gesetzt hätten. Diese Positionen würden nun mit Aktienkäufen wieder geschlossen, nachdem der DAX die wichtige Marke bei 9.600 Punkten wieder zurückerobern konnte.
Unterdessen gewinnt die Berichtssaison nun auch hierzulande an Fahrt, was einigen Einzelwerten Gewinne beschert. Die Handelsumsätze seien aber relativ gering, da einige Börsianer vorsichtig blieben. Sie erwarteten Nachrichten über schärfere Sanktionen gegen Russland und auch wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA.
Deutsche Bank: Finanzchef will Dividende stabil halten
Die Deutsche Bank hat am Dienstagmorgen ihre Quartalsergebnisse präsentiert (DER AKTIONÄR berichtete). In der Zwischenzeit hat sich Finanzvorstand Stefan Krause zum Thema Dividende geäußert. Immerhin auf diesem Gebiet kann Deutschlands Bank Nummer 1 ein positives Zeichen setzen.
Unterdessen hat die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank angesichts der hohen Altlasten abgestuft. Allerdings dürften die Auswirkungen auf den Aktienkurs relativ gering bleiben.
ProSiebenSat.1 vor den Zahlen: Digitale Impulse erwartet
ProSiebenSat.1 hat im zweiten Quartal nach Einschätzung von Experten trotz der fehlenden Rechte für die Fußball-Weltmeisterschaft deutlich zugelegt. Analysten rechnen erneut mit einem kräftigen Wachstum in der noch jungen Digitalsparte, in der etwa die Online-Videothek Maxdome, Online-Spiele und Reiseportale daheim sind. Der DAX-Kandidat legt am Donnerstag (31. Juli) die Zahlen für das zweite Quartal vor.
Solarworld-Chef Asbeck: Interview abgebrochen
Frank Asbeck auf der Flucht. Forsche Expansion und offensive Attacken gegen seine Konkurrenten sind für den Solarworld-Chef typischer. In einem Interview mit dem WDR zog sich Asbeck nach unbequemen Fragen jedoch zurück und brach das Interview kurzerhand ab.
Linde-Aktie nach den Zahlen – Ausblick bestätigt
Der starke Euro hat beim Industriegase-Spezialisten Linde erneut Spuren in der Bilanz hinterlassen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen traf aber die Schätzungen der Analysten. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte Linde.
Aixtron: Aktie stürmt nach Q2-Zahlen an TecDAX-Spitze
Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron hat für die letzten drei Monate etwas besser als erwartete Quartalszahlen gemeldet. Ein nachhaltiger Aufschwung bei dem TecDAX-Konzern steht aber noch aus. Trotzdem dreht die Aktie am Dienstag kräftig auf und erobert in einem ersten Spurt die Marke von zehn Euro zurück.
3D Systems: Short-Positionen auf Rekordniveau
Die Aktie des 3D-Druck-Spezialisten 3D Systems lockt schon seit vielen Monaten Short-Seller an. Kein Wunder, ist doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis und damit das Rückschlagpotenzial hoch. Mittlerweile haben die Short-Positionen einen neuen Höchststand bei der Aktie erreicht.
Aktien-Musterdepotwert Wirecard: Starke Zahlen!
Wirecard hat die vorläufigen Eckdaten für das zweite Quartal bekannt gegeben. Der operative Gewinn und auch der Umsatz sind einem Händler zufolge "etwas besser als erwartet" ausgefallen. Hinzu kommt: Wirecard bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr.
Bank of Ireland: Société Générale rät zum Ausstieg
Die Experten der Société Générale halten an ihrer pessimistischen Einschätzung für die Aktie der Bank of Ireland fest. Analyst James Irvine stuft die Papiere des größten irischen Kreditinstituts demnach nach wie vor mit "Sell" ein. Mit seiner negativen Einschätzung zählt Irvine allerdings mittlerweile zur Minderheit.
C.A.T.-Oil-Aktie: Schon wieder Top-Verlierer
Der Ausverkauf bei C.A.T. Oil geht auch am Dienstag weiter. Grund dafür sind die Entwicklungen in Russland und der Ukraine. So will die EU jetzt härtere Sanktionen umsetzen. Dies könnte das Investitionsprogramm von C.A.T. Oil ins wanken bringen.
(Mit Material von dpa-AFX)