Der DAX hat am Freitag nach der Erholung der vergangenen Tage nachgegeben und verabschiedet sich mit einem dicken Minuszeichen in das Wochenende. Zum Xetra-handelsende notierte der deutsche Leitindex bei rund 9.640 Punkten. Börsianer verwiesen auf vage Medienberichte, wonach ukrainische Streitkräfte angeblich russisches Territorium beschossen hätten. Entsprechend steige die Nervosität der Investoren und die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konfliktes in der Ostukraine. Für zusätzliche Unsicherheit sorgten die jüngsten Ifo-Daten. Das Ifo-Institut meldete am Freitag einen Rückgang um 1,7 Punkte auf 108,0 Zähler. Dies ist der tiefsten Stand seit Oktober. Analysten hatten nur mit einer leichten Eintrübung auf 109,4 Punkte gerechnet. Beim dritten Rückgang des Konjunkturbarometers in Folge sprechen Experten gemeinhin von einer Trendwende.
Gold: Das Märchen von der Zinswende
Der Goldpreis kommt nicht in die Gänge. Kaum gelingt dem Goldpreis ein Anstieg, stehen die Verkäufer schon wieder parat. Auch gestern gab es zum Handelsauftakt wieder größere Verkäufe über rund eine Milliarde Dollar. Und der Goldpreis wurde nach unten gedrückt. Ein Blick auf den Kalender der Comex verrät: Ganz so zufällig war die Bewegung vermutlich nicht.
Deutsche Post: Aktie erneut unter Druck - es wird kritisch
Bereits seit Monaten hat sich die Aktie der Deutschen Post in einer Seitwärtsbewegung eingependelt. Doch der Verkaufsdruck hat in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Inzwischen notiert die Aktie an einem wichtigen horizontalen Unterstützungsbereich. Die Commerzbank würde den Titel derzeit verkaufen.
RWE-Aktie: 20 Prozent zu teuer
Seit September 2013 ist die RWE-Aktie konstant nach oben marschiert. Der Energieversorger lieferte seinen Anlegern nach schwachen Jahren damit endlich Grund zur Freude. Für die US-Bank Citigroup ist der aktuelle Aufschwung aber überzogen. Den fairen Wert sieht Analystin Sofia Savvantidou rund 20 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.
Deutsche Bank will noch mehr sparen – steigt die Aktie?
Anshu Jain und Jürgen Fitschen, Co-Chefs der Deutschen Bank, wollen die bisher erfolgreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung über das bisherige Ziel hinaus ausdehnen. Die Spitze des größten deutschen Finanzinstituts bereite ein weiteres milliardenschweres Sparpaket vor.
Die nächste Pleite! Wird es nun auch für die Banco Espirito Santo eng?
Die nächste Gesellschaft aus der Unternehmensgruppe Grupo Espirito Santo (GES) ist pleite. Nachdem bereits die Espirito Santo International und die Rioforte Gläubigerschutz beantragen mussten, zog nun auch die Espirito Santo Financial Group nach. Sie ist der Konzern, der aktuell über die knapp 20-prozentige Beteiligung an der Banco Espirito Santo verfügt. Nun dürfte es spannend werden, was mit dem Anteil geschehen wird. Für die Banco Espirito Santo dürften sich die Pleiten innerhalb der GES in jedem Fall negativ in der Bilanz niederschlagen. Schließlich beläuft sich das Engagement der Großbank (Kredite, Wertpapiere und andere Posten) insgesamt auf 1,2 Milliarden Euro.
Lynas: Die 500-Prozent-Chance?
Steht der Seltene-Erden-Konzern Lynas vor einem riesigen Comeback? Das Papier ist vor wenigen Tagen angesprungen und sendet zum ersten Mal seit Monaten wieder ein Lebenszeichen. Sollten mutige Anleger jetzt einsteigen? Kann die Aktie jetzt Fahrt aufnehmen?
Evotec: Übernahmegerüchte – Aktie dreht auf
Evotec-Aktien haben im Kielwasser anhaltender Übernahmespekulationen am Freitagmorgen weiter zugelegt. Händler verwiesen auf einen Bericht in der britischen Zeitung "Daily Mail", dass die Biotechtitel zuletzt in Reaktion auf Spekulationen um ein mögliches Gebot von AstraZeneca (AZN) angesprungen seien. Demnach könnte der britisch-schwedische Konzern mehr als 5 Euro je Evotec-Aktie bieten.
Deutsche Lufthansa: Air France verleit Flügel
Seit der Kappung der Gewinnprognose im Juni kennt die Aktie der Lufthansa nur den Weg nach unten. Am Freitag legt der DAX-Titel allerdings endlich mal wieder deutlich zu. Die Kranich-Papiere profitieren von starken Zahlen des Konkurrenten Air France. Goldman Sachs sieht den fairen Wert der Lufthansa-Aktie dennoch deutlich niedriger.
Morphosys: Kursziel 250 Euro!
Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat Morphosys mit "Buy" und einem Kursziel von 85 Euro in die Bewertung aufgenommen. Treffe das optimistischste Szenario ein, seien sogar 250 Euro möglich, so die Expertin. Die TecDAX-Aktie steht vor einem Kaufsignal.
Exklusiv nur bei Sky Deutschland: Neuer Eigentümer, aber …
Die Neustrukturierung des Imperiums von US-Medienmogul Rupert Murdoch bringt die Aktie von Sky Deutschland am Freitag an die Spitze des MDAX. Der britische BSkyB-Konzern übernimmt die 57-Prozent-Beteiligung der amerikanischen 21st Century Fox. Obwohl beide Unternehmen von Murdoch kontrolliert werden, hat die Umsortierung Einfluss auf den Aktienkurs von Sky Deutschland.
Bayer: Neuer Rückschlag – Aktie unter Druck
Nach wie vor hängt die Bayer-Aktie in einer Seitwärtsrange fest. Seit mehreren Monaten pendelt der DAX-Titel zwischen 95 und 105 Euro. Am Freitag zählt der Chemie- und Pharmakonzern zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex. Ein Misserfolg bei einem wichtigen Medikament bringt die Aktie unter Druck.
(Mit Material von dpa-AFX)