Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften am Donnerstag erst einmal den nächsten Akt im griechischen Schuldendrama abwarten. Im Laufe des Tages will die Regierung des pleitebedrohten Landes bei der Eurogruppe eine Verlängerung der finanziellen Hilfen beantragen. Im Handelsverlauf richten sich die Blicke zudem auf das Protokoll der Europäischen Zentralbank (EZB) zur geldpolitischen Entscheidung vom 22. Januar. Die Vorgaben aus dem Ausland sind durchwachsen: In den USA haben schwache Konjunkturdaten die Stimmung etwas gedrückt, der US-Aktienmarkt trat weitgehend auf der Stelle. Daran konnten auch Signale der US-Notenbank FED auf eine spätere Zinswende nichts ändern. In Japan stieg der Nikkei-Index dagegen auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000. Der Deutsche Leitindex notiert 15 Minuten vor Handelbeginn 0,2 Prozent leichter bei 10930 Punkten.
Gazprom: „Wir überstehen die Krise!“
Trotz der Herausforderungen wie den Sanktionen gegen Russland, den niedrigen Ölpreisen oder der Aversion internationaler Investoren gegenüber russischen Unternehmen bleibt das Gazprom-Management gelassen. Dies zeigt auch das jüngste Interview des staatlichen Fernsehsenders Rossiya 24 mit dem Finanzvorstands Andrey Kruglov.
Bayer-Aktie: Aufwärtspotenzial ausgereizt?
Die Bayer-Aktie befindet sich seit Monaten in einem intakten Aufwärtstrend und steigt von Rekordhoch zu Rekordhoch. Für Verunsicherung sorgt nun jedoch eine Analystenstudie der Commerzbank. Daniel Wendorff hat die Bayer-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber von 122 auf 132 Euro angehoben. Das Kurspotenzial reicht seiner Meinung jedoch nicht mehr für eine Kaufempfehlung aus.
E.on und RWE noch unter den Top-Verlieren im DAX: Aktien nun vor der Trendwende?
Wieder einmal haben die Aktien der deutschen Versorgerwerte zu den Schlusslichtern im DAX gehört. Am Mittwoch verlor das Papier von RWE 0,9 Prozent auf 23,81 Euro, E.on rund ein Prozent auf 13,44 Euro. Nur die Deutsche Telekom musste infolge des allgemein schwachen Umfelds für Telekomwerte noch ein größeres Minus hinnehmen. Und dies ist keineswegs nur ein Ausreißer nach unten. Ein Blick auf die 12-Monats-Performance zeigt, dass die beiden Titel auch hier zu den wenigen Werten im DAX zählen, die eine negative Entwicklung hingelegt haben.
Enphase Energy: Rekordergebnis – ziehen JinkoSolar und Trina Solar nach?
Der US Solarkonzern Enphase Energy hat seine Zahlen für das vierte Quartal 2014 vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Sowohl beim Umsatz als auch bei Gewinn erzielte der Wechselrichter-Spezialist ein Rekordergebnis. Sind die guten Zahlen von Enphase Energy ein Indikator für die zur Veröffentlichung anstehenden Bilanzen von JinkoSolar und Trina Solar?
Apple: Angriff auf Porsche? – lohnt das überhaupt?
Es mehren sich die Stimmen, die bezweifeln, ob Apple tatsächlich vorhat, ein Auto auf den Markt zu bringen. Zweifellos wäre Apple dazu in der Lage, aber die entscheidende Frage lautet, ob sich ein solcher Schritt für Apple überhaupt rentiert. Wie würde es sich auf den Gewinn von Apple auswirken, wenn Apple auf dem Automarkt genauso erfolgreich werden würde wie Porsche?
(mit Material von dpa-AFX)