Der DAX dürfte am Montag an seine jüngste Talfahrt anknüpfen. Am Freitag hatte der Index bereits auf die schlechteste Wochenbilanz seit mehr als drei Jahren zurückgeblickt. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,39 Prozent tiefer auf 9.557 Punkte. Damit liegt das hierzulande wichtigste Aktienbarometer nur noch fünf Punkte über seinem Stand von Ende 2013 und hat seine Jahresgewinne fast aufgebraucht.
Marktstratege Stan Shamu von IG verweist auf die schwachen Vorgaben: Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,56 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Freitag. Auch die US-Börsen waren mit der schlechtesten Wochenbilanz seit Jahren ins Wochenende gegangen.
Die asiatischen Börsen haben am Montag zunächst auch nicht profitieren können vom Wahlergebnis in Japan: Regierungschef Shinzo Abe hat die Parlamentswahl erwartungsgemäß gewonnen. Allerdings ist die Stimmung in Japans Industrie gesunken, wie der Tankan-Index für das vierte Quartal zeigte.
Für Shamu steht in dieser Woche ansonsten Griechenland weiter im Fokus. Am Nachmittag könnten US-Daten zudem noch neue Impulse bringen.
BASF: Aktie unter Druck – jetzt verkaufen?
Der anhaltende Ölpreisverfall macht den Aktionären von BASF zunehmend sorgen. Zusätzlich belastete zuletzt ein negativer Analystenkommentar der US-Investmentbank Morgan Stanley. Anleger sollten aber weiter Ruhe bewahren.
Schöne Bescherung: Spannende Woche und wichtige Daten für DAX und Co – das müssen Anleger jetzt wissen!
Auf eine vorweihnachtliche Besinnlichkeit am deutschen Aktienmarkt deutet nach den jüngsten Verlusten wenig hin. Die Nerven der Anleger dürften auch in der neuen Wochen strapaziert werden. Impulse kommen dabei unter anderem von den beiden Notenbanken EZB und Fed sowie den Präsidentschaftswahlen in Griechenland.
Angst vor Konjunktureinbruch – Ölpreis bald bei 40 Dollar?
Öl ist so billig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Seitdem die OPEC mitgeteilt hat, die Förderquoten unverändert zu lassen, fiel der Preis allein um 20 Prozent. Die Förder-Gemeinschaft sieht dennoch keinen Anlass für einen Notfallplan - selbst bei 40 Dollar nicht.
Apple: Gerüchte um die Apple Watch
Laut Taiwans United Daily News startet die Massenproduktion für die Apple Watch schon im Januar. Das Unternehmen aus Cupertino steht demnach kurz vor der Lösung seiner Probleme mit einigen Kernkomponenten der intelligenten Armbanduhr. Vor allem die Fertigung des Displays und des Prozessors bereiteten zuletzt noch Schwierigkeiten. Hersteller der Apple Watch sei der Hadware-Spezialist Quanta Computer (ebenfalls börsennotiert). Die erste Lieferung soll zwischen drei und fünf Millionen Smartwatches liegen. Wann und in welchen Märkten die Smartwatch erhältlich sein soll, lässt Apple weiterhin offen.
(Mit Material von dpa-AFX)