Deutsche Bank hat keine Rücklagen für Libor-Affäre gebildet
Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub hat in den ersten neun Monaten wie erwartet den starken Euro zu spüren bekommen. Der Umsatz verharrte bis Ende September mit 1,379 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die ungünstigen Wechselkurse hätten das organische Wachstum vollkommen aufgefressen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 5,8 Prozent auf 237,2 Millionen Euro. Damit schnitt Fuchs Petrolub etwas besser ab als von Analysten erwartet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 165,6 Millionen Euro übrig, nach 156,7 Millionen Euro im Vorjahr. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Unternehmen noch einmal.
Deutsche Wohnen wickelt GSW-Deal ab
Das Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen ist bei der Übernahme des Konkurrenten GSW am Ziel. Bis zum Ende der regulären Frist am 30. Oktober hätten 78,57 Prozent der GSW-Aktionäre das Angebot angenommen, teilte die Berliner Wohnungsgesellschaft am Montag mit. Bis zum 18. November läuft nun eine Nachfrist, in der noch Aktien umgetauscht werden können. Deutsche Wohnen hatte ihr im Sommer veröffentlichtes Gebot an die Bedingung geknüpft, dass mehr als drei Viertel der GSW-Aktionäre zustimmen. Das Unternehmen übernimmt GSW mittels eines Aktientauschs. Deutsche Wohnen gibt 51 eigene Papiere für 20 Aktien der GSW. Das entspricht einem Kaufpreis von 1,7 Milliarden Euro. Dazu sollen neue Aktien ausgegeben werden. Bei vollständiger Annahme des Angebots würden die GSW-Aktionäre rund 43 Prozent an der Deutsche Wohnen AG halten.
Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Lufthansa nach der Vorlage von Neunmonatszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Mit dem Management der Fluggesellschaft wolle er nun über die Fortschritte beim Restrukturierungsprogramm Score sprechen sowie über die Nachfolge an der Unternehmensspitze und die Kapazitätspläne, schrieb Analyst Andrew Lobbenberg in einer Studie vom Montag. Die Lufthansa-Titel stünden auf seiner Empfehlungsliste "European Super 10". Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Lufthansa nach Zahlen hingegen auf "Hold" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen.
Gewinnwarnung bei SMA Solar
Die unter der Krise in der Solarindustrie leidende SMA Solar Technology hat ihre Ziele für das laufende Jahr gesenkt. Vor allem der schwache europäische Markt und der anhaltende Preisdruck in der Branche machen dem Solartechnikhersteller aus Nordhessen zu schaffen. Der Umsatz werde 2013 nun zwischen 900 Millionen bis einer Milliarde Euro erwartet, teilte SMA Solar Technology am Montag überraschend mit. Zudem geht das Unternehmen davon aus, dass in diesem Jahr ein Verlust von 80 bis 90 Millionen Euro anfallen wird. Bislang hatte SMA vor Sondereffekten ein "bestenfalls" ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt. Beim Umsatz hatte sich der Hersteller bis zu 1,3 Milliarden Euro zugetraut. 2012 hatte der Konzern knapp 1,5 Milliarden Euro umgesetzt und vor Sondereffekten 102 Millionen Euro verdient. SMA begründete die Prognosekürzung mit den schwierigen Rahmenbedingungen am Photovoltaikmarkt. Weltweit gebe es einen hohen Preisdruck, sagte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
TAG-Chef widmet sich weiter privaten Geschäften