Nach 5 Tagen mit Verlusten legten die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch zu. Die regionale Benchmark, der MSCI Asia Pacific Index, gewann 0,8 Prozent und notierte zuletzt bei 139,56 Punkten. Für positive Stimmung sorgten die Ankündigung des Internationalen Währungsfonds, seinen weltweiten Wachstumsausblick anzuheben, sowie die Verringerung des US-Handelsdefizits.
Positive Vorgaben gab es am Vorabend auch von der Wall Street. Vor dem Start in die neue US-Berichtssaison, die in dieser Woche beginnt, hatte der Dow Jones am Dienstag um 0,64 Prozent auf 16.530 Punkte zugelegt. Titel aus der Gesundheitsbranche waren besonders gefragt. Der Krankenversicherungsspezialist UnitedHealth Group Inc. verteuerte sich um 3,1 und der Gesundheitsproduktehersteller Johnson & Johnson verzeichnete ein Plus von 2,1 Prozent. In beiden F llen hatten Wertpapierhäuser ihre Anlageurteile nach oben korrigiert. Der Kurs von Netflix Inc. brach um 5,6 Prozent ein. Morgan Stanley hatte in einer Notiz davon gesprochen, dass die Konkurrenz für den Betreiber der Internet-Videothek zunehmen dürfte.
Der Euro notierte am Morgen bei 1,3629 Dollar 0,1 Prozent fester, während der Schweizer Franken zum Euro bei 1,2379 Franken wenig verändert war. Uum Dollar notierte er mit 90,83 Rappen 0,1 Prozent fester.
Gold notierte am Morgen mit 1227,01 Dollar je Unze 0,4 Prozent niedriger. Marktteilnehmer blicken auf die anstehende Veröffentlichung der Protokolle zur letzten Sitzung der US-Notenbank und erwarten Hinweise darauf, dass die Fed ihre monetären Stimuli weiter zurückfahren wird. Am Mittwoch stehen zudem Beschäftigungsdaten für die USA auf der Agenda. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge wird für Dezember ein Anstieg um 200.000 erwartet.
Kion: Aktienplatzierung
Die früheren Kion-Eigentümer Goldman Sachs und KKR trennen sich von weiteren Anteilen an dem Gabelstapelhersteller. Knapp sieben Monate nach dem Börsengang werfen die beiden Investoren 10,7 Millionen Aktien auf den Markt. Das entspricht 10,8 Prozent aller Kion-Aktien. Die Kion-Aktien werden im Rahmen des Verkaufs in der Spanne von 29,25 Euro bis 29,75 Euro angeboten; dies entspricht einem Abschlag von bis zu 5 Prozent.
Xing: Abstufung
Vorbörslich mit 3,4 Prozent schwächer notiert das Karriereportal Xing. Grund für die Schwäche ist eine Abstufung von JP Morgen. Die Investmentbank senkt ihr Rating von “Neutral” auf “Underperform”.#
Freenet: UBS senkt Daumen
Ebenfalls mit einem vorbörslichen Minus geht Freenet in den Handel. Die Schweizer Großbank UBS hat den Wert auf “Neutral” herabgestuft.
Apple: Erfolgreichster App-Store-Monat
Apple hat im Dezember den erfolgreichsten Monat seiner App Store-Geschichte verzeichnet. Die Kunden hätten zum Jahresende knapp drei Milliarden Anwendungen heruntergeladen, teilte das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mit. Für die sogenannten Apps hätten die Nutzer allein im Dezember mehr als eine Milliarde Dollar ausgegeben. Insgesamt seien es im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar gewesen. Apple betreibt die Plattform seit rund fünfeinhalb Jahren.
Yahoo steigt ins Mediengeschäft ein
Der Internetkonzern Yahoo setzt künftig verstärkt auf Medieninhalte. Konzernchefin Marissa Mayer stellte auf der Elektronik-Messe CES mehrere neue Initiativen vor, darunter Schwerpunkte für die digitale Berichterstattung auf der Yahoo-Webseite vor. Der Konzern nennt diese Themenschwerpunkte "Magazine". "Digitale Magazine sind ein Kernbestandteil unserer langfristigen Vision für Yahoos Mediengeschäft", sagte Mayer. Zwei erste Themen sind Essen und Technologie. Die Technologie-Sparte wird von David Pogue angeführt, einem ehemaligen Reporter der "New York Times".
Blackberry: Erst 2016 schwarz
Der neue Blackberry -Chef John Chen will den angeschlagenen Smartphone-Pionier mit einem Fokus auf Firmenkunden, günstige Handys für Asien und vernetzte Technik retten. "Es wird schwierig, aber wir können es schaffen", sagte Chen am Dienstag auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas. Es werde aber einige Zeit dauern: Chen rechnet, dass Blackberry erst 2016 wieder Gewinn schreiben wird.
Sony vor Microsoft
Im Duell der neuen Spielekonsolen hat Sonys Playstation 4 zum Start die Xbox One von Microsoft deutlich überholt. Von der Markteinführung im November bis Ende des Jahres seien 4,2 Millionen Geräte verkauft worden, teilte Sony am Dienstag auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas mit. Microsoft kam mit der ebenfalls im November gestarteten neuen Xbox auf über drei Millionen verkaufte Konsolen. Die Zahlen sagen allerdings nicht besonders viel über den langfristigen Erfolg der Geräte aus: Beide Konsolen waren in den ersten Wochen immer wieder ausverkauft, letztlich wurden die Hersteller alle los, die sie produzieren konnten. Außerdem wird die Playstation in deutlich mehr Ländern als die Microsoft-Konsole angeboten.