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DAX nach Euro-Erholung unter Druck: Deutsche Bank, K+S, Lufthansa, RWE und Telefonica im Fokus

DAX nach Euro-Erholung unter Druck: Deutsche Bank, K+S, Lufthansa, RWE und Telefonica im Fokus
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 14.05.2015 Marion Schlegel

Der wieder erstarkte Euro dürfte den DAX auch am Himmelfahrtstag belasten. Von der Wall Street kommen nach leichten Verlusten ebenso wenige Erholungsimpulse wie von den uneinheitlichen asiatischen Börsen. Der stärkere Euro sowie Turbulenzen an den Anleihemärkten brockten dem DAX im bisherigen Wochenverlauf bereits ein Minus von rund drei Prozent ein. So steigen am Anleihemarkt die Renditen, was Aktien im Vergleich schrittweise weniger attraktiv macht. Die Aufwertung des Euro könnte zudem gerade für exportorientierte Unternehmen zur Belastung werden, da ihre Waren dadurch außerhalb der Eurozone teurer werden. Mittlerweile steuert die Gemeinschaftswährung auf die Marke von 1,14 US-Dollar zu. Noch Mitte April hatte ein Euro nach monatelanger Talfahrt weniger als 1,06 Dollar gekostet.

Lufthansa-Aktionäre hoffen auf Lösung im Tarifkonflikt

Die Aktien der Lufthansa verteuerten sich am Morgen als Favorit im DAX um knapp ein Prozent. Bei den Aktionären der Fluggesellschaft wächst die Hoffnung auf eine Lösung im bisher härtesten Tarifkonflikt der Unternehmensgeschichte. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) zeigte sich zu der vom Konzern angebotenen Gesamtschlichtung bereit.

RWE: Kursziel massiv gesenkt

Auch die Aktien des Energiekonzerns RWE dürften nach einem Analystenkommentar einen Blick wert sein. Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) strich ihr Kursziel für die Papiere von 22,40 auf 17,50 Euro zusammen und bestätigte ihr Verkaufsvotum. Analyst Lüder Schumacher begründete das mit der deutlichen gestiegenen Nettoverschuldung. Im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch sieht der Experte mehr als ein Fünftel Luft nach unten.

Telefonica mit starken Quartal

Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat im ersten Quartal vom Boom bei mobilen Daten und der E-Plus-Übernahme profitiert. Zudem gab es dieses Mal keinen Gegenwind aus Lateinamerika, wo zuletzt die schwache brasilianische Wirtschaft oder die Währungsabwertung in Venezuela auf das Ergebnis drückten. Sorgen bereitet dagegen weiter der maue Heimatmarkt. Konzernweit reichte es zu einem Umsatzplus von 12,6 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Madrid mitteilte.

K+S erhält Kauf-Votum

Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für K+S nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 37 Euro belassen. Der Salz- und Düngemittelkonzern habe wie erwartet über eine starke Geschäftsentwicklung im ersten Quartal berichtet, schrieb Analyst Rajesh Singla in einer Studie vom Mittwoch. Das DAX-Papier handle, gemessen am erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis, derzeit rund 23 Prozent unter dem historischen Mittelwert. Sie weise zudem eine attraktive Dividendenrendite von vier Prozent auf.

Aufsichtsratschef verteidigt neue Strategie der Deutschen Bank

Der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Paul Achleitner, hat die neue Strategie des Finanzinstituts gegen Kritik verteidigt. "Ob eine Strategie gut ist oder nicht, können Sie nicht an kurzfristigen Reaktionen des Aktienmarkts fest machen. Mit der Weichenstellung kehrt die Deutsche Bank zu ihren Wurzeln zurück, das ist wahrlich kein trivialer Weg", sagte Achleitner der "Wirtschaftswoche" (Freitag). Die Trennung von der Postbank lockere auch nicht die deutschen Wurzeln des Instituts. "Wir bekräftigen unseren Anspruch, eine in Deutschland stark verankerte Bank zu sein", sagte Achleitner.

(Mit Material von dpa-AFX)

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