Der DAX hat am Dienstag seine jüngste Erholung fortgesetzt. Börsianer begründeten dies mit anhaltenden Hoffnungen auf eine Entspannung der Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten. Der deutsche Leitindex stieg im frühen Handel um 0,99 Prozent auf 9.337,21 Punkte. Für den MDAX ging es um 0,67 Prozent auf 15.953,74 Punkte nach oben und der TecDax rückte um 0,56 Prozent auf 1.217,52 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone legte um 0,62 Prozent zu.
"Positiv ist aktuell, dass die Waffenruhe im Nahen Osten nochmals um 24 Stunden verlängert wurde, um insgesamt über einen langfristigen Waffenstillstand zu verhandeln", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Bei den Gesprächen unter ägyptischer Vermittlung haben Israel und die Palästinenser nach Angaben des palästinensischen Politikers Aschraf al-Adschrami eine grundsätzliche Einigung in Stichpunkten erzielt. Wie es hingegen in der Ukraine weitergehe, ist Schmidt zufolge noch offen.
Deutsche Bank: Verstärkung für US-Geschäft – Aktie vor Trendwende?
Die Deutsche Bank holt sich für ihr US-Geschäft personelle Verstärkung vom Konkurrenten Goldman Sachs. Richard Shannon werde im Oktober als Investmentchef (CIO) anheuern, teilte die Deutsche Bank am Montag in New York mit. Shannon verlasse Goldman nach 20 Jahren, um Deutschlands größtem Bankhaus in den USA in Sachen Technologie und bei der Einhaltung von Richtlinien weiter zu helfen. In diesem Bereich hatte es zuletzt heftige Vorwürfe von US-Regulierern gegeben.
Drillisch: Analysten heben den Daumen – Aktie startet durch
Die Aktie von Drillisch ist am Montag auf Platz drei der größten Tagesgewinner im TecDAX aus dem Handel gegangen. Das Papier legte 4,2 Prozent auf 27,70 Euro zu. Nur Nordex und Manz konnten mit einem Zuwachs von mehr als sieben Prozent noch mehr zulegen. Ein Grund für die starke Performance waren zahlreiche positive Analystenkommentare.
Nordex-Aktie: Schwache Tage bleiben Kauftage
Die Aufholjagd läuft. Nach dem Kursrücksetzer nach den Zahlen in der abgelaufenen Handelswoche macht Nordex weiter Boden gut. Rückblick: Was das EBIT betrifft, haben viele Analysten mit 39 Millionen Euro gerechnet. Nordex hat 37 Millionen Euro geliefert. Zudem haben viele Experten erneut mit einer Anhebung der Prognose spekuliert. Dennoch: der Rücksetzer bei der Nordex-Aktie am Freitag um knapp 13 Prozent war des Guten dann doch etwas zu viel.
ThyssenKrupp spart sich gesund: Verkauf von Geschäftsteilen geplant
ThyssenKrupp will seine Profitabilität laut einem Pressebericht auch durch zusätzliche Sparmaßnahmen kräftig steigern. Mittelfristig solle sich das operative Ergebnis im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verdoppeln, so das Handelsblatt unter Berufung auf das Konzernumfeld.
Manz: Nächster Großauftrag aus China
Es handelt sich zwar nicht um den schon lange herbeigesehnten Solarauftrag, doch darüber werden die Aktionäre auch nicht meckern. Der Maschinenbauer Manz hat im Bereich "Display" einen Großauftrag mit einem Gesamtvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich erhalten. Der Konzern profitiere vom Automatisierungstrend der Produktion in asiatischen Ländern.
(Mit Material von dpa-AFX)