Der DAX dürfte sich am Dienstag zunächst teilweise von seinen Vortagesverlusten erholen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,40 Prozent höher auf 8.938 Punkte. Positive Vorgaben kommen von der Wall Street. Dort legte der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Montag um fast ein halbes Prozent zu. Die Börsen Asiens fanden hingegen erneut keine gemeinsame Richtung.
Die aktuelle Konsolidierung an den Börsen nach deren Erholung gründe auch in einer gewissen Unsicherheit vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, sagte IG-Marktanalyst Stan Shamu.
Am Dienstag richten sich die Blicke zunächst aber auf die laufende Quartalsberichtssaison. Unter anderem öffnen DMG Mori Seiki und Aixtron ihre Bücher. Am frühen Nachmittag stehen zudem mit dem Auftragseingang langlebiger Güter, dem Case-Shiller-Index sowie dem Verbrauchervertrauen einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda.
Twitter: #Nureinstrohfeuer
Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mit den Q3-Zahlen die Erwartungen der Anleger erfüllt. Trotzdem stürzt die Aktie nach der Bekanntgabe um 10 Prozent ab. Einen möglichen Grund liefert Facebook-Manager Peter Thiel - und er dürfte den Twitter-Bullen nicht wirklich gefallen.
Commerzbank: Stresstest bestanden – das sagen die Analysten
Die Commerzbank hat den Stresstest der Europäischen Zentralbank ohne Probleme bestanden. Entsprechend groß war am Montagmorgen die Euphorie bei den Anlegern. Das anfängliche Plus von über neun Prozent konnte aber nicht gehalten werden - im Gegenteil: Die Aktie drohte ins Minus zu rutschen. Mittlerweile haben sich einige Analysten zur Commerzbank geäußert.
Aixtron schreibt weiter rote Zahlen – bricht die Aktie ein?
Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron steckt nach wie vor tief in den roten Zahlen. Im dritten Quartal verbuchte das TecDax-Unternehmen einen Verlust von 19,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,6 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
E.on und RWE: „Hedge-Fonds bewegen die Kurse“
Die Aktien von E.on und RWE tümpeln weiterhin vor sich hin. Bereits Februar 2014 hatte sich Gerard Reid, Partner von Alexa Capital, gegenüber dem AKTIONÄR skeptisch gezeigt. Anders als viele Analysten sah er kein Comeback von Kohle und Gas und sagte: „Goldman Sachs liegt falsch“.
Achtung Apple – US-Einzelhändler wehren sich!
Der neue iPhone-Bezahldienst Apple Pay kommt nicht überall gut an. Mehrere große US-Einzelhändler, die an einem eigenen System arbeiten, wehren sich gegen das Bezahlen per iPhone in ihren Läden. Die Aktionäre des US-Giganten stört das allerdings kaum.
Nordex-Aktie wird überproportional zulegen
Gute Voraussetzungen für die Hersteller von Windenergieanlagen. Egal ob Vestas, Gamesa oder die etwas kleinere Nordex, sie alle profitieren von der steigenden Produktion von Strom aus Wind, dem steigenden Bedürfnis sauberer Energie. Der Branchendienst Global Wind Energy Council (GWEC) rechnet damit, dass die weltweit installierte Leistung 2014 um 14 Prozent auf 363 Gigawatt (GW) steigen wird. Bis 2030 soll sich die installierte Leistung auf 2000 GW mehr als verfünffachen. Dann soll die Windenergie 19 Prozent des globalen Strombedarfs abdecken.
(Mit Material von dpa-AFX)