Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron steckt nach wie vor tief in den roten Zahlen. Im dritten Quartal verbuchte das TecDax-Unternehmen einen Verlust von 19,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,6 Millionen ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Bereits im Vorquartal hatte das Unternehmen einen Verlust erlitten. Die Produkteinführung neuer Maschinen und die Investitionen hierfür hätten Marge und Ergebnis belastet. Auf alte Komponenten musste Aixtron Abschreibungen vornehmen.
Beim Umsatz und bei den Aufträgen konnte der ehemals erfolgsverwöhnte Ausrüster für die LED-Industrie noch nicht von der Ende September verkündeten Großbestellung für eine neue Maschinengeneration aus China profitieren. Die Erlöse lagen mit 45,6 Millionen Euro gut ein Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr. Die Auslastung in der LED-Industrie sei aktuell zurückgegangen, hieß es. Doch die Aachener setzen darauf, dass sich die Investitionsnachfrage mit neuen Maschinen wieder bessert. Im Gesamtjahr rechnet das Management weiter mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und einem operativen Verlust.
Bei den Bestellungen wies Aixtron ein Plus von gut fünf Prozent auf 37,6 Millionen Euro aus. Der Großauftrag von Sana aus China für die neuen sogenannten MOCVD-Anlagen habe nach internen Regeln noch nicht einbezogen werden können.
Kein Kauf
Der positive Impuls, den der Großauftrag in China gebracht hat, ist aus charttechnischer Sicht mittlerweile verpufft und konnte sich auch noch nicht auf die Zahlen für das abgelaufene Quartal auswirken. Ein Neueinstieg bei Aixtron bietet sich derzeit nicht an. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)