Spekulationen um eine Zinserhöhung in den USA haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag ins Minus gedrückt. Der DAX stand 1,20 Prozent tiefer bei 9165,70 Punkten. In den vergangenen vier Handelstagen hatte der deutsche Leitindex noch von der Hoffnung auf eine Entspannung in der Krim-Krise profitiert und knapp drei Prozent gewonnen. Für den MDAX ging es am Mittag um 1,10 Prozent auf 16 262,99 Punkte nach unten und der TecDAX büßte 1,77 Prozent auf 1233,99 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 1,01 Prozent auf 3045,19 Punkte.
Die US-Notenbank Fed steuert zusehends auf eine Normalisierung ihrer Geldpolitik zu. Zwar behält sie ihren Kurs einer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft vorerst bei, neue Zinsprognosen der Top-Notenbanker lassen jedoch darauf schließen, dass eine erste Zinsanhebung früher als gedacht kommen könnte. Mit Äußerungen zur konjunkturellen Lage hatte die seit kurzem amtierende Fed-Chefin Janet Yellen Erwartungen an raschere Zinsanhebungen nicht zerstreuen können. Entsprechend negativ war die Reaktion an den Weltbörsen.
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