Weiter fallende Kurse an der New Yorker Wall Street drücken auch am Dienstagmorgen auf den deutschen Aktienmarkt. Der Broker IG erwartete den DAX vor Börsenstart 0,08 Prozent tiefer bei 9503 Punkten. Der durch bereits hohe Bewertungen ausgelöste Ausverkauf an den entwickelten Märkten setze sich fort, sagte IG-Stratege Chris Weston. Die Vorgabe ist leicht negativ: Future auf den Dow Jones Industrial verlor 0,22 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vortag. In Asien zeigte sich ein uneinheitliches Bild: Während die japanischen Indizes weiter nachgaben, zog der chinesische Markt deutlich an. Sowohl die mit Alcoa startende Unternehmensberichtssaison in den USA als auch die wieder drohende Eskalation der Krise in der Ukraine beschäftigten die Börsen, sagte auch Dirk Gojny von der National-Bank. Der Konjunkturkalender ist übersichtlich.
Volkswagen: Commerzbank bestätigt Kaufempfehlung
Die Commerzbank hat die Kaufempfehlung für die Volkswagen-Aktie mit einem Kursziel von 235 Euro bestätigt. Positiv wertet Analyst Daniel Schwarz die hervorragenden Absatzzahlen der VW-Tochter Audi in China.
Facebook-Aktie: Jetzt zählt es – hält die Unterstützung?
Der Nasdaq 100 verbuchte mit einem minus von 2,7 Prozent am vergangenen Freitag seinen größten Tagesverlust seit rund zweieinhalb Jahren. Dementsprechend schwach notierten Techwerte wie Google, Facebook und Yahoo. In den USA hatten sich Investoren zuletzt an den extrem hohen Bewertungen der Internetaktien gestört und diese in großem Umfang verkauft.
DAX, Dow & Co: Hoffen und Bangen um Alcoa-Aktie
Weitere Gewinnmitnahmen haben den US-Aktienmarkt auch am Montag belastet. Der Dow Jones Industrial sackte letztlich um gut ein Prozent auf 16.245,87 Punkte ab. Der S&P 500 sank um weitere 1,08 Prozent auf 1.845,04 Punkte und steht damit in diesem Jahr wieder auf Anfang. Beide Indizes waren bereits mit deutlichen Verlusten ins Wochenende gegangen, nachdem sie zuvor noch Rekordstände markiert hatten.
Evotec-Aktie: Wie gewonnen, so zerronnen
Noch in der vergangenen Woche hatte die Aktie von Evotec gute Zugewinne verzeichnen und die Marke von vier Euro zurückerobern können. Gute Meldungen hatten das Papier beflügelt. So zog Evotec eine Kooperation mit der Schweizer Gesellschaft Debiopharm zur Erforschung und Entwicklung von Krebstherapien an Land. Evotec kann hier Zahlungen im hohen zweistelligen Millionenbereich für die klinische Entwicklung sowie für weitere Fortschritte auf dem Weg zur Zulassung erwarten. Interessant ist außerdem die neue Forschungsallianz mit Convergence Pharmaceuticals, welche die Entwicklung eines hochwertigen Schmerzmittels zum Ziel hat.
Daimler, BMW und Volkswagen hängen immer mehr von China ab – was machen die Aktien?
Autoindustrie erkauft sich ihren aktuellen Erfolg laut einer Studie mit steigender Abhängigkeit vom Markt in China. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Absatz von deutschen Herstellern in China mit nunmehr 3,7 Millionen Fahrzeugen mehr als verdreifacht. Der Anteil Chinas am Gesamtabsatz der deutschen Autobauer stieg damit von 12 auf 28 Prozent, wie aus einer Analyse der Berater und Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY) hervorgeht.
BMW-Aktie: Aufwärtsbewegung gestoppt!
Nach dem Ausbruch aus dem mehrmonatigen Seitwärtstrend schnellte die BMW-Aktie bis auf über 94 Euro nach oben. Das war etwas zu viel des Guten. Am Montag setzte in Folge eines schwachen Gesamtmarkts die Konsolidierung ein. Indes hat die Deutsche Bank die Einstufung für BMW auf "Buy" mit einem Kursziel von 103 Euro belassen. Der Autobauer bleibe für das laufende Jahr optimistisch und rechne mit einer positiven Preisgestaltung insbesondere in Europa sowie mit einem soliden Volumenwachstum, schrieb Analyst Jochen Gehrke.
Gold: 1.000 Dollar? Wie soll das funktionieren?
Goldman Sachs ist durchaus bekannt für seine skeptische Meinung zu Gold. Die Rohstoffanalysten der US-Bank haben kürzlich ein Ziel von 1.000 Dollar noch in diesem Jahr ausgegeben. Bei den Goldproduzenten löst diese Prognose ein Schulterzucken aus. Sie fragen sich: Wie soll das funktionieren?
Daimler-Aktie: Konzernchef Zetsche steht in der Kritik
Für Daimler-Chef Dieter Zetsche könnte es auf der Hauptversammlung am Mittwoch ungemütlich werden. Mehrere Großaktionäre wollen den Manager dazu auffordern, in Zukunft etwas kürzer zu treten. Stefan Bauknecht, Manager der Fondsgesellschaft DWS geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir halten es nicht für weise, den Vertrag für Dieter Zetsche vorzeitig zu verlängern". Andere fordern Zetsche dazu auf, nach 40 Jahren bei Daimler nun endlich einen Teil der Verantwortung abzugeben und potenzielle Nachfolger aufzubauen.
Commerzbank-Aktie: Alles schon vorbei?
Die Zeiten sind wieder rauer geworden an der Börse. Die Angst vor einem Crash an der US-Technologiebörse Nasdaq haben die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt. Auch die Commerzbank-Aktie, zuletzt noch stark gefragt, rutscht ab und nähert sich gefährlich der wichtigen Unterstützung bei 14 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)