Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben ihre gute Laune in der ersten Hälfte des Handelstages verloren. Hintergrund sind die ersten Maßnahmen der neuen griechischen Regierung, die die Finanzmärkte des Landes stark unter Druck setzten. Das trübe auch die Stimmung in Frankfurt ein, begründeten Aktienhändler den Rutsch des DAX ins Minus. Zudem hielten sich einige Anleger vor der Notenbanksitzung am Abend in den USA zurück.
Der Dax fiel bis zum Mittag mit 0,38 Prozent ins Minus auf 10.588 Punkte, nachdem er am Morgen noch gestiegen war. Am Vortag hatte der Leitindex angesichts der Geldschwemme der Europäischen Zentralbank den achten Handelstag in Folge ein neues Hoch erreicht bei 10.810 Punkten, bevor er auch hier in die Verlustzone abrutschte.
Barrick, Gold, Goldcorp, Yamana: Barclays sieht Schwierigkeiten
Die britische Großbank Barclays hat sich zu der Goldbranche zu Wort gemeldet. Die Analysten sehen ein schwieriges viertes Quartal voraus. Vor allem der niedrigere Goldpreis dürfte die Firmen belastet haben, sagen die Experten. So könnten die Margen für die Goldproduzenten im Jahresvergleich im Durchschnitt um zirka zwölf Prozent gesunken sein.
Apple-Überraschung: “ich liebe die Apple Watch" und Apple Pay
Apple hat wie erhofft ein absolutes Rekordquartal vorgelegt und 74,4 Millionen iPhones verkauft. Während Samsung mit dem Preisdruck in der Branche kämpft, ist es Apple gelungen, den durchschnittlichen Verkaufspreis seiner Smartphones sogar um 50 Dollar auf 687 Dollar zu erhöhen. Spannend war auch der Analysten-Call mit Tim Cook.
Software AG verfehlt Ziele: Aktie unter Druck
Die Software AG hat die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal präsentiert. Das Unternehmen konnte jedoch die selbst gesteckten Ziele nicht erfüllen. Nachdem die Aktie zuletzt einen Aufwärtstrend eingeschlagen hat, sind nun wieder die Bären am Zug.
Auto-Anleger aufgepasst: Ist die Rallye bei BMW, Daimler und VW zu Ende?
Die Autobauer BMW, Volkswagen und Daimler zählen seit Tagen zu den Spitzenreitern im DAX. Nun könnte die Luft aber dünner werden. Zur Vorsicht rät auch die französische Investmentbank BNP Paribas. Wie sollten sich Anleger nun verhalten?
Real-Depot-Wert GFT Technologies: Ungebrochenes Wachstum – TecDAX-Aufnahme voraus
In der Finanzbranche wird kräftig in die IT-Infrastruktur investiert. Zum einen soll die Effizienz bei betrieblichen Abläufen erhöht werden. Zum anderen müssen die Anforderungen von Basel III erfüllt werden. Zudem sorgt das Thema SEPA (Single Euro Payments Area) für Investitionen in entsprechende Lösungen. Zu guter Letzt erwarten Branchenkenner steigende Ausgaben für Sicherheitslösungen im Bereich Mobile Banking. Das alles spielt der GFT Technologies in die Karten.
Deutsche Bank: Morgen platzt die Bombe!
Am Donnerstag (29.1.) wird die Deutsche Bank die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorstellen. Analysten erwarten, dass weitere Rückstellungen für Rechtsrisiken den Konzern auch Ende 2014 in die Verlustzone gezogen haben. Es wäre der vierte Quartalsverlust in der Amtszeit der beiden Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain, die im Juni 2012 angetreten war.
(mit Material von dpa-AFX)