Die Software AG hat die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal präsentiert. Das Unternehmen konnte jedoch die selbst gesteckten Ziele nicht erfüllen. Nachdem die Aktie zuletzt einen Aufwärtstrend eingeschlagen hat, sind nun wieder die Bären am Zug.
Im vierten Quartal blieb der Umsatz mit 247,3 Millionen Euro drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Sparte mit Integrationssoftware BPE konnte den Rückstand aus dem bisherigen Jahresverlauf im Schlussquartal nicht wettmachen. Damit blieb der erklärte Wachstumsbereich auf Jahressicht unter dem angepeilten Zielwert aus dem Vorjahr. Bei der operativen Gewinnspanne erreichte der Softwarehersteller dagegen mit 27,9 Prozent das obere Ende der anvisierten Spanne. Der Nettogewinn legte von Oktober bis Dezember um ein Prozent auf 47,4 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um ein Prozent.
Positiver Ausblick
Das Management bleibt aber trotz der verhaltenen Zahlen optimistisch. Für das laufende Jahr 2015 rechnet Konzernchef Heinz Streibich und Finanzvorstand Arnd Zinnhardt in der Sparte Integrationssoftware wieder mit deutlichem Wachstum - währungsbereinigt soll es zwischen sechs und 12 Prozent liegen. In der Datenbanksparte ETS rechnet das Unternehmen weiter mit Rückgängen, diesmal zwischen acht und 14 Prozent. Auch längerfristig ist man bei der Software AG zuversichtlich – so soll bis 2020 die operative Marge auf 32 bis 35 Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr lag die Marge noch bei 26 Prozent.
Dabeibleiben
Die charttechnische Situation hat sich seit dem Oktobertief bei unter 18 Euro in den vergangenen Monaten deutlich aufgehellt. Mit dem Ausbruch über die 22-Euro-Marke wurde sogar ein neues Kaufsignal ausgelöst. Die schwachen Zahlen dürften die Aktie nun jedoch unter Druck setzen. Nach unten sichern die Widerstände bei 21 und 20 Euro die Aktie ab. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei. Ein Neueinstieg bietet sich im Moment jedoch nicht an.
(mit Material von dpa-AFX)