Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Freitag freundlich in den Handel starten. Vor wichtigen Wirtschaftsdaten und angesichts des Brückentages, an dem viele Börsianer zur Verlängerung des Wochenendes vom Markt fern bleiben, ist allerdings zunächst mit dünnem Geschäft zu rechnen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex DAX vor Handelsstart 0,17 Prozent höher auf 9620 Punkte. Alle blickten auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA am Nachmittag, sagte Marktstratege Chris Weston von IG. Zuvor seien Arbeitslosenzahlen aus der EU und endgültige Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa nur Nebenschauplätze. Die Börsen dürften sich im weiteren Wochenverlauf von der Berichtssaison und auch den Ergebnissen der Notenbanksitzung in den USA sowie dem US-Arbeitsmarktbericht leiten lassen. Auf Unternehmensseite ist zu beachten, dass die Aktien der RTL Group, Munich Re, Rational, E.on, Gerresheimer und Dürr am Freitag ex Dividende gehandelt werden.
Daimler-Aktie nach den Zahlen: Das sagen die Analysten
Geht es nach Daimler-Chef Dieter Zetsche, so wird der Autobauer auch 2014 am profitablen Wachstumskurs arbeiten. Rekordverkäufe im ersten Quartal und das laufende Sparprogramm haben dem Autobauer Daimler zum Jahresauftakt kräftige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn beschert. Vor Zinsen und Steuern hat Daimler das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft zwischen Januar und März auf 2,07 Milliarden Euro gar verdoppelt.
Übernahmepoker: Siemens gerät bei Alstom ins Hintertreffen
Die Pläne des Elektrokonzerns Siemens für ein mögliches Angebot zur Übernahme des französischen Rivalen Alstom sind einem Zeitungsbericht zufolge kartellrechtlich heikel. Ein solcher Deal dürfte auf Bedenken der EU-Kommission stoßen und sei womöglich nicht genehmigungsfähig, schreibt die Bild (Ausgabe vom Donnerstag) unter Berufung auf ein internes Industrie-Gutachten, das dem Blatt vorliegt. Grund dafür sei ein zu hoher Marktanteil bei der Bahntechnik in Europa, falls beide Konzerne ihr Bahngeschäft in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammenschließen sollten.
Deutsche Telekom: T-Mobile macht Verlust
Der Angriff auf die großen US-Mobilfunkanbieter kommt die Telekom-Tochter T-Mobile US teuer zu stehen. Die börsennotierte Gesellschaft verlor angesichts gesenkter Tarife und dem Ausbau des Netzes im ersten Quartal unterm Strich 151 Millionen US-Dollar (109 Mio Euro), wie T-Mobile US am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 107 Millionen Dollar herausgekommen.
3D Systems-Aktie: Was für ein Comeback
Aktionäre von 3D Systems brauchen derzeit wirklich gute Nerven. Waren die Kursverluste in den letzten Wochen nicht schon schmerzhaft genug, gab es nach den Zahlen nochmals einen saftigen Kursrutsch von rund zehn Prozent . Am Mittwoch und auch am Donnerstag setzte die Aktie aber zur Kehrtwende an. Hat 3 D Systems das Tief gesehen?
(Mit Material von dpa-AFX)