Nachdem der DAX heute Vormittag noch leicht im Plus gelegen war, hat er nach starken US-Arbeitsmarktdaten deutliche Verluste eingefahren. Anleger waren vor allem wegen der besser als erwartet ausgefallenen Beschäftigungsdaten aus den USA verunsichert. Dies nährte die Angst um die Liquiditätsspritzen der US-Notenbank Fed. Gegen Handelsende stand der DAX bei rund 9.170 Punkten. Das waren 0,6 Prozent weniger als zum Vortagesschluss. Damit hat er sich aber am Ende wieder ein gutes Stück erholt. Zeitweise war der deutsche Leitindex heute sogar unter die Marke von 9.100 Zählern gerutscht. Bereits am Vortag hatte der DAX wegen Aussichten auf eine frühere Straffung der ultralockeren US-Geldpolitik fast zwei Prozent verloren.
Adidas: das Schlimmste ist vorbei!
Adidas-Chef Herbert Hainer glaubt an eine baldige Erholung der Geschäfte in Europa. "Wir werden dort definitiv wieder wachsen im kommenden Jahr", sagte er am Dienstag während einer Investorenveranstaltung. "Ich denke, das Schlimmste ist vorbei."
Allianz: Stabile Zinsen
Die Allianz will ihre Lebensversicherungen auch 2014 mit einer laufenden Verzinsung inklusive Überschussbeteiligung von 3,6 Prozent verzinsen. Die Gesamtverzinsung, zu der unter anderem der Schlussüberschuss hinzugerechnet wird, liegt damit weiter bei 4,2 Prozent. Im vergangenen Jahr musste der Branchenprimus die Überschussbeteiligung noch kürzen.
BMW, Daimler und Volkswagen: US-Automarkt bereitet Freude
In den USA floriert der Autoabsatz wieder. Davon profitierten im November aber vor allem die US-Autobauer. Während Daimler und BMW leichte Zuwächse verbuchen konnten, musste Volkswagen eine sehr bittere Pille schlucken.
Deutsche Bank: Neue Strafe
Der Deutschen Bank droht eine weitere Millionenstrafzahlung. Hintergrund ist der Libor-Skandal. Den Beschuldigten der mutmaßlichen Zinsmanipulation - darunter auch die Deutsche Bank – stehen von Seiten der EU-Kommission Rekordstrafen von im Schnitt 800 Millionen Euro bevor. Analysten rechnen erst ab einer Strafe im Milliardenbereich mit negativen Folgen für den Aktienkurs der Deutschen Bank.
Deutsche Telekom: 5,5 Prozent mehr gefordert
In der anstehenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom fordert die Gewerkschaft Verdi 5,5 Prozent mehr Geld für die rund 100.000 Beschäftigten des Konzerns in Deutschland. Die Mitarbeiter müssten schließlich am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden. Zudem sollen betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. Zu den Spekulationen über einen drastischen Stellenabbau in der Geschäftskundensparte T-Systems kündigte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder Widerstand an, falls weitere Entlassungen geplant sein sollten.
Evotec: Unterstützung in Gefahr
Evotec ist in den vergangenen Tagen bereits kräftig ausgebremst worden. Heute hat die Aktie noch einmal bis zu zwei Prozent verloren. Das Chartbild ist dadurch kritisch geworden. Die alte Unterstützung bei 3,78 Euro ist hart umkämpft. Fällt sie nachhaltig drohen weitere Rücksetzer bis in den Bereich von 3,53 Euro oder gar 3,48 Euro.
Nordex: Wieder unter 10 Euro
Die Nordex-Aktie stand heute erneut unter Druck. Dabei hat sie die wichtige Marke von zehn Euro unterschritten. Der daraufhin einsetzende Abwärtsdruck ließ die Aktie bis in den Bereich von 9,35 Euro fallen. Kurz darauf ging es immerhin wieder in den Bereich von 9,70 Euro zurück, sodass das Tagesminus „nur“ noch bei rund fünf Prozent lag.
Sky Deutschland: Kursziel angehoben
Sky Deutschland steht nach wie vor hoch in der Gunst der Analysten. Das Bankhaus Nomura hat das Kursziel für den Bezahlsender von 8,00 auf 8,50 Euro erhöht und seine Kaufempfehlung bekräftigt. Charttechnisch betrachtet steht bei Sky eine wichtige Entscheidung an.
Südzucker: Aktienrückkauf voraus?
Aktien von Südzucker haben sich am Mittwoch an die Spitze des MDAX gesetzt. Ein Händler verwies auf Gerüchte am Finanzplatz London, wonach Europas größter Zuckerhersteller vor einem Aktienrückkauf stehen könnte. Die Papiere waren einer von wenigen Gewinnern im Index mittelgroßer Werte, der zur gleichen Zeit mehr als ein Prozent abgab. Seit Anfang November beträgt das Minus bei den Titeln fast ein Fünftel - am 21. November hatte der Konzern seine Jahresprognose wegen niedrigerer Zuckerpreise gesenkt.