Die Aktien der Cannabis-Branche haben in den vergangenen Monaten fast durch die Bank deutliche Verluste hinnehmen müssen. Hier wurde auch nur selten ein Unterschied gemacht, ob dies fundamental gerechtfertigt ist oder nicht. Auch die Aktie von GW Pharmaceuticals ist dabei deutlich unter Druck geraten. Dabei laufen die Geschäfte bei dem Unternehmen gar nicht so schlecht. Zudem konnte das Unternehmen zuletzt gegen die Konkurrenz punkten, was dem Unternehmen am Donnerstag nachbörslich an der Heimatbörse einen Kursanstieg von mehr als neun Prozent bescherte.
Der Konkurrent Zogenix ist hingegen nachbörslich um über mehr als ein Drittel gefallen, nachdem das Unternehmen die Ergebnisse einer klinischen Phase-3-Studie für Fintepla zur Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms, eine seltene Form der Epilepsie, veröffentlicht hatte. Zwar erreichte eine höhere Dosis den primären Endpunkt, die Ergebnisse sind jedoch möglicherweise statistisch nicht gültig.
GW Pharmaceuticals hat im Sommer 2018 die Zulassung für Epidiolex, ein biotechnologisch entwickelter Wirkstoff auf Cannabis-Basis, unter anderem zur Behandlung dieser Krankheit erhalten. Die Umsätze mit Epidiolex entwickeln sich seitdem stetig nach oben. Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres nahm das Unternehmen damit 68,4 Millionen US-Dollar ein. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres dürften die Umsätze bereits auf mehr als 100 Millionen Dollar gestiegen sein – die genauen Zahlen werden am 25. Februar veröffentlicht.
Vor Kurzem hat GW Pharmaceuticals bei der US-Zulassungsbehörde FDA einen ergänzenden Zulassungantrag für Epidiolex eingereicht. Neben den Zulassungen für das Lennox-Gastaut-und Dravet-Syndrom könnte das Mittel möglicherweise dann auch schon bald grünes Licht für Tuberöse Sklerose erhalten.
Anaylst Tazeen Ahmad von BofA Securities traut Epidiolex aber noch deutlich mehr zu. Er sieht bei vielen Orphan und Nicht-Orphan-Indikationen noch enormen Anwendungsspielraum. Er bestätigte deswegen seine Kaufempfehlung und sein Kursziel für die Aktie von 224 US-Dollar (aktueller Kurs: 118,24 Dollar)
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls weiterhin ganz klar optimistisch für die Aktie. Anleger, denen einen Einzelinvestment zu risikoreich ist, für diejenigen hat DER AKTIONÄR einen Korb aus den zehn nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen des North American Marijuana Index zusammengestellt. Neben GW Pharmaceuticals sind hier auch die Aktien von Canopy Growth, Aphria, Innovative Industrial Properties, Scotts Miracle-Gro, Tilray, Cronos, Charlottes Weg, Aurora Cannabis und HEXO enthalten. Mit dem Tracker-Zertifikat mit der ISIN DE000VE21CB3 aus dem Hause Vontobel können Anleger eins zu eins von der Entwicklung der AKTIONÄR-Auswahl profitieren. Einen ausführlichen Bericht zum neuen Cannabis-Index lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe 07/2020 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente.