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Cameco hat am Sonntag ein Update zur Cigar Lake Mine und der Key Lake Verarbeitungsanlage gegeben. In Zuge dessen kappte der Uran-Produzent die Prognose für das laufende Jahr aufgrund anhaltender Probleme. Der Output auf Cigar Lake dürfte rund zehn Prozent niedriger ausfallen als noch am Anfang des Jahres prognostiziert.
Das Unternehmen erwartet nun, in diesem Jahr bis zu 16,3 Millionen Pfund Uran-Konzentrat auf Cigar Lake zu produzieren. Die ursprüngliche Prognose lag bei 18 Millionen Pfund U3O8. Auch die Produktion auf McArthur River/Key Lake wird 2023 voraussichtlich nur 14 Millionen Pfund betragen, was weniger ist als die anfänglich erwarteten 15 Millionen Pfund.
Im zweiten Quartal begann man auf Cigar Lake damit, eine neue Zone des Erzkörpers (in der Westkapsel) abzubauen, was die Produktion negativ beeinflusste. Da die Bergbauaktivitäten im dritten Quartal dort weitergingen, traten Probleme mit der Zuverlässigkeit der Ausrüstung auf, die die Leistung weiter beeinträchtigten.
Während an der Mine im September die geplanten jährlichen Wartungsarbeiten stattfinden, wird die Verarbeitungsanlage weiter hochgefahren. Dennoch besteht weiterhin Ungewissheit in Bezug auf die geplante Produktion auf Key Lake im Jahr 2023. Grund dafür sind die lange Dauer der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der Anlage, die vorgenommenen betrieblichen Änderungen, die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal sowie die Auswirkungen von Lieferkettenproblemen auf die Verfügbarkeit von Materialien und Reagenzien.
Zwar läuft es auf der McArthur River Mine weiterhin gut und sie wird in diesem Jahr voraussichtlich ihre geplante Produktion erreichen. Doch das Erz kann derzeit noch nicht komplett auf Key Lake verarbeitet werden, weshalb auch hier die Prognose reduziert wurde. Allerdings wird der Überschuss gelagert und kann in Zukunft verarbeitet werden.
Die deutliche Prognosesenkung auf Cigar Lake ist natürlich ein Tiefschlag für Cameco. Zwar wurde auch die Prognose für McArthur River gesenkt, das liegt jedoch nicht an der Produktion per sé, sondern der Verarbeitungsanlage Key Lake. Zudem kann das Erz dort auch zu einem späteren Zeitpunkt verarbeitet werden, was die Prognosesenkung relativiert. Wer bei der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung investiert ist, beachtet aufgrund der jüngsten News unbedingt den Stopp bei 27 Euro.
