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05.02.2024 Markus Bußler

Barrick Gold: Noch einmal 136 Millionen für Nichts

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Barrick Gold

Barrick Gold hat ein Trauma: Pascua-Lama. Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent hat Milliarden in das riesige Projekt im argentinisch-chilenischen Grenzgebiet investiert, nur um am Ende alles abschreiben zu müssen. Jetzt muss Barrick Gold noch einmal 136 Millionen US-Dollar ausgeben, um sein gescheitertes Gold-Silber-Projekt an der Grenze zu Argentinien endgültig zu schließen.

Die Tochtergesellschaft Compañía Minera Nevada hat den chilenischen Aufsichtsbehörden eine Umweltverträglichkeitsstudie vorgelegt, in der sie darlegt, wie sie den Standort wiederherstellen will. „Das Projekt besteht darin, die Stilllegungsphase des Pascua Lama so anzupassen, dass die ober- und unterirdischen Wasserströme des oberen Teils des Flusses Del Estrecho wieder in einen natürlichen Zustand versetzt werden, wie er vor der teilweisen Durchführung des Projekts bestand“, heißt es in dem Dokument.

Der ursprüngliche Minenplan für das Projekt, das 2020 nach jahrelangen Gerichtsverfahren eingestellt wurde, sah einen Tagebaubetrieb vor, der drei kleine Gletscher auf der chilenischen Seite der Anden betroffen hätte. Außerdem waren umfangreiche Baumaßnahmen in dem Gebiet, riesige Abfalldeponien und eine Investition von mehr als 8 Milliarden Dollar vorgesehen. Im Jahr 2016 begann Barrick mit einer "drastischen Überarbeitung" des Projekts und erklärte sich bereit, 140 Millionen US-Dollar zu zahlen, um eine US-Sammelklage beizulegen, in der dem Unternehmen vorgeworfen wurde, Fakten im Zusammenhang mit dem umstrittenen Projekt zu verfälschen.

Barrick Gold (WKN: 870450)

Barrick Gold dürfte froh sein, wenn das Kapital Pascua-Lama endgültig geschlossen ist. Der Teil auf dem argentinischen Gebiet hört nur auf den Namen Lama. Da die Probleme vor allem in Chile auftraten, gibt es durchaus die Möglichkeit, dass nur Lama entwickelt wird. Noch im laufenden Jahr wird hier eine Investitionsentscheidung erwartet.

Barrick Gold ist am Freitag mit dem gesamten Goldsektor erneut unter die Räder gekommen. Der Aufwärtstrend von Donnerstag wurde damit jäh gestoppt. Doch die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau schlicht zu günstig, um sie zu ignorieren. Mutige Anleger greifen zu.

Barrick Gold ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Goldminers Index, mehr Infos dazu gibt es hier. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.

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