Machen wir es kurz: Die Aktie von Barrick Gold ist im laufenden Jahr eine riesige Enttäuschung. Das überrascht, immerhin erwirtschaftet der Konzern bei einem Goldpreis von 1.780 Dollar nach wie vor satte Gewinne. Doch die Anleger meiden das Papier des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten. Das mag mit einem gesunden Misstrauen gegenüber dem Goldpries zu tun zu haben, das hat sicher auch mit der Charttechnik zu tun. Die Aktie von Barrick Gold ist in US-Dollar jüngst auf ein frisches 52-Wochentiefs gefallen.
Charttechnisch präsentiert sich die Aktie damit angeschlagen. Das Papier von Barrick Gold notiert aktuell schon bei der nächsten wichtigen Unterstützung, die bei 18,20 Dollar liegt, dem Zwischenhoch, das noch aus dem Jahr 2017 herrührt. Wird diese Unterstützung gerissen, dann rücken Kurse in den Blick, die Barrick zuletzt bei Corona-Crash im Frühjahr des vergangenen Jahres gesehen hat.
Das Ganze fundamental zu rechtfertigen, wird schwierig. Barrick hat mittlerweile eine Dividendenrendite von über vier Prozent. Der Konzern ist praktisch netto schuldenfrei und hat sich den finanziellen Spielraum geschaffen, bei der Konsolidierung der Branche eine wichtige aktive Rolle einzunehmen. Jüngst hat Barrick einen kleineren Deal mit Kenorland Minerals bekannt gegeben. Dabei hat sich Barrick einen 80-Prozent-Anteil an einem noch in einem frühen Stadium befindlichen Projekt im Red Lake District in Ontario/Kanada gesichert.
All das zählt aber aktuell an der Börse nicht. Die Charttechnik regiert – und neben der Charttechnik der Barrick-Aktie auch die Charttechnik mit Blick auf den Goldpreis. Die Bullen hatten es zuletzt nicht geschafft, die Marke von 1.840 Dollar aus dem Markt zu nehmen und damit bleiben die Bären vorerst am Ball. Das schwache Sentiment verspricht kurzfristig keine Trendwende bei den Goldaktien. Das Gros der Goldaktien notiert unter ihrer 200-Tage-Linie. Ein frisches Kaufsignal würde sich bei Barrick erst bei einem Sprung über den Bereich von 21,80 Dollar ergeben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
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