Der Goldpreis sprang gestern zum Handelsschluss auf ein frisches Rekordhoch. Auch die Minenaktien ziehen an. Die Aktie des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Barrick Gold konnte gestern 3,5 Prozent zulegen. Ein Spung über die Marke von 16 US-Dollar wäre ein neues Kaufsignal.
In einem Interview mit dem Internetportal Kitco ging Barrick-CEO Mark Bristow auf die Strategie des Unternehmens ein. Barrick setzt dabei stark auf Exploration. „Wir haben wirklich in die Qualität unserer Exploration investiert, und das ist es, was den Wert erhöht", sagte er und merkte an, dass Barrick in diesem Jahr 60 Prozent seines Explorationsbudgets für Greenfield-Projekte ausgeben wird.
Bristow sagte, dass Barricks effektivste Wachstumsstrategie darin besteht, große Minen mit langer Lebensdauer zu erwerben, anstatt zu versuchen, mehrere kleine Minen zu verwalten. Das Unternehmen konzentriert sich derzeit auf Kupfer, zwei Beispiele sind das Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan und die Super Pit-Erweiterung der Lumwana-Kupfermine in Sambia.
„Für mich ist das, was wir mit Barrick aufbauen wollten, ein nachhaltiges, unendliches Geschäft“, sagte Bristow und bezog sich dabei auf die Zeit, als das Unternehmen unter Bob Smith und Peter Munk gegründet wurde. „Es hat durch Explorationsentdeckungen und Fusionen und Übernahmen im Frühstadium einen enormen Wert geschaffen. Ich habe es bei Randgold kopiert, dieselbe Philosophie nur in Nordafrika, und das müssen wir wieder tun.“
Barrick hat vor kurzem die Genehmigung für die Untertagemine Goldrush in Nevada erteilt, die in diesem Jahr mit einer Produktion von 130.000 Unzen beginnen und bis 2028 auf 400.000 Unzen pro Jahr ansteigen soll. Auch im Norden Nevadas, wo das Joint Venture Nevada Gold Mines mit Newmont Mining angesiedelt ist, setzt Barrick laut Bristow seinen Fünf-Jahres-Horizont für Brownfields um, um das abgebaute Gold zu ersetzen. Das nächste Projekt neben Goldrush ist das 2015 entdeckte Fourmile-Projekt, für das Barrick 42 Millionen Dollar für eine Vormachbarkeitsstudie bereitgestellt hat. Bristow sagte, er wolle auch die Gesamtkosten auf etwa 1.000 Dollar pro Unze senken.
Offensichtlich plant Barrick auch Zukäufe in Nordamerika. In einem Satz zum Ende des Interviews sagte Bristow: „Wir brauchen etwas für das nordamerikanische Team, an dem es zu kauen hat, und kurzfristig wird es höchstwahrscheinlich Kanada sein.“
Die Barrick-Aktie ist zwar angesprungen, doch das Papier hat noch jede Menge Potenzial. Bei einem Goldpreis jenseits der 2.100-Dollar-Marke druckt das Unternehmen Geld. Kaufen!
Barrick Gold ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Goldminers Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.