Der Südzucker-Konzern rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 dank deutlich besserer Zuckergeschäfte mit einem höheren operativen Gewinn. DER AKTIONÄR hat erst in der Ausgabe 27/23 in der Vorwoche eine weitere Erhöhung der Jahresprognose in Aussicht gestellt – der SDAX-Wert dürfte nun die Jahreshochs wieder ins Visier nehmen.
In den zwölf Monaten bis Ende Februar solle das um Sondereinflüsse bereinigte Betriebsergebnis nun auf 850 bis 950 Millionen Euro steigen, teilte das SDAX-Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mit. Bislang hatte das Management 725 bis 875 Millionen Euro auf dem Zettel, nach einem Vorjahreswert von 704 Millionen Euro. Die Umsatzprognose von 10,4 bis 10,9 Milliarden Euro bleibt unverändert.
Bereits im ersten Geschäftsquartal zog das operative Ergebnis des Zuckersegmentes spürbar an. Nach einer Million Euro im Vorjahreszeitraum verzeichnete Südzucker hier nun in den drei Monaten März bis Mai 169 Millionen Euro. Auf Konzernebene schnellte der Wert um 73 Prozent auf 282 Millionen Euro, während der Erlös um elf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zulegte.
Analysten dürften reagieren
Die deutlich höhere Prognose für das um Sondereinflüsse bereinigte Betriebsergebnis sollte in den kommenden Wochen auch in den Bewertungsmodellen der Analysten berücksichtigt werden. Das derzeitige durchschnittliche Kursziel in Höhe von 18,56 Euro erscheint nach Ansicht des AKTIONÄR zu konservativ.
Analyst Davide Amorim von Alphavalue/Baader Helvea ist derzeit am optimistischsten gestimmt und hat das Papier von Südzucker Ende Juni mit "Buy" eingestuft und das Kursziel auf 26,60 Euro beziffert.
Im vorbörslichen Handel kann die Aktie von Südzucker rund vier Prozent an Wert gewinnen. Der deutsche Nebenwert dürfte in den kommenden Wochen wieder in Richtung der bisherigen Jahreshochs bei etwa 18,90 Euro vorstoßen können. Die Aktie bleibt, wie in AKTIONÄR-Ausgabe 27/23 thematisiert, ein klarer Kauf. Ein Stopp bei 14,00 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)