Mit einem deutlichen Kurssprung reagiert die Aurubis-Aktie am Donnerstag auf die erneute Anhebung der Prognose für das Gesamtjahr. Dank hoher Kupfer- und Schwefelsäurepreise hat der MDAX-Konzern einmal mehr ein neues Rekordhoch erreicht. Die Aktie steht nun 90 Prozent höher als noch im September 2021.
Die weiterhin starke Nachfrage nach Industriemetallen wie Kupfer und hohe Schwefelsäurepreise stimmen Aurubis noch optimistischer. Für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr wird nun ein operativer Vorsteuergewinn von 500 bis 600 Millionen Euro angepeilt. Seit der letzten Prognoseerhöhung standen 400 bis 500 Millionen im Plan.
Auch im zweiten Quartal habe Aurubis von einem sehr starken Marktumfeld mit weiter hohen Metallpreisen bei verbesserten Produktionsmengen, einer hohen Nachfrage nach Kupferprodukten und Schwefelsäure profitiert, sagte Konzernchef Roland Harings laut Mitteilung. Das operative Vorsteuerergebnis schnellte in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um knapp 90 Prozent auf 194 Millionen Euro nach oben. Das ist laut Unternehmensangaben mehr als von Analysten im Mittel erwartet. Endgültige Zahlen für das erste Halbjahr sollen am 10. Mai veröffentlicht werden.
Es läuft operativ unverändert glänzend bei Aurubis. Die Bewertung ist zwar nicht mehr günstig, doch die Relative Stärke spricht weiter für die Aktie. Anleger lassen die exakt 100 Prozent Gewinn seit AKTIONÄR-Empfehlung im August 2020 deshalb vorerst weiter laufen.
Mit Material von dpa-AFX