Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank könnte seine Jahresprognose erneut anheben. Das sagte Finanzchef Hermann Josef Merkens in einem Interview. Für den Kauf der Aktie spricht auch die Aussicht auf eine hohe Sonderdividende.
„Operativ entwickelte sich das Geschäft besser als gedacht“, sagte Merkens dem Handelsblatt. Die Bank habe auch im dritten Quartal „relativ margenstarkes Neugeschäft akquiriert“. Auch die Finanzierungskosten der Bank seien gesunken. "Wenn der Trend im vierten Quartal weiter anhält - und bislang lässt sich das Schlussquartal gut an -, dann ist es gut möglich, dass wir unsere Prognose für das Gesamtjahr wie auch für das vierte Quartal noch einmal anheben werden", sagte Merkens.
Die Bank wolle das endgültig im November bei Vorlage ihrer Zahlen zum dritten Quartal entscheiden. Es wäre die zweite Anpassung der Geschäftsprognose innerhalb kurzer Zeit. Erst im August hatte die Aareal Bank ihre Erwartung für das Konzernbetriebsergebnis angehoben und als Ziel 380 bis 400 Millionen Euro ausgegeben.
Aktie bleibt ein Kauf
Die Aktie der Aareal Bank kletterte am Mittwoch um vier Prozent. Am Donnerstagmorgen liegt der Titel mit 0,8 Prozent im Plus bei 32,35 Euro. Die in der Korrektur erlittenen Verluste sind damit fast schon wieder komplett ausgebügelt. Die Geschäfte bei der Aareal Bank werden angesichts des Niedrigzinsumfeldes weiterhin gut laufen. Außerdem spekuliert der Markt auf eine Sonderdividende. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Kaufempfehlung für die Aktie, die seit der Finanzkrise 1.000 Prozent zugelegt hat. Das Kursziel lautet 44 Euro, der Stopp sollte bei 25,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)