Am Montag sorgte Ford-Chef Mark Fields für einen Paukenschlag. Der US-Autobauer schockierte die Anleger mit einem trüben Geschäftsausblick und schickte seine Aktien so auf Talfahrt. Beim Investorentag räumte die Konzernführung Schwächen ein. Allen voran würden höher als erwartet ausgefallene Garantiekosten für Rückrufe von Fahrzeugen und die Schwäche des europäischen Marktes Ford Probleme bereiten.
Zurück rudern
Ergebnis: Die Nummer zwei in den USA geht nun für das Gesamtjahr von einem Vorsteuergewinn zwischen 6 und 7 Milliarden Dollar aus. Noch im Januar hatte Vorstand Fields 7 bis 8 Milliarden Dollar angestrebt. Zum Vergleich: 2013 verdiente Ford 8,6 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von knapp 147 Milliarden Dollar.
Daimler bleibt interessant
Etwas verschnupft reagieren die Investoren hierzulande. Trotz freundlicher DAX-Tendenz verlieren die Autobauer Daimler, VW und BMW am Morgen bis zu ein Prozent. Sei`s drum: Allen voran Daimler und BMW sind für die Zukunft gut aufgestellt. Es bleibt dabei: Die Daimler-Aktie ist im Autosektor ein Basisinvestment. Schwache Tage bieten Chancen. Abstauberlimit bei 58 Euro setzen.
BMW hat ebenso gute Produkte in der Pipeline. Mit dem i3 und dem i8 sind neue Innovationsträger bereits auf dem Markt. Größere Schwächen zeigt dagegen derzeit VW. Als Volumenhersteller trifft VW die Krise in Russland stärker als etwa Daimler und BMW. Zudem gibt es viele hausgemachte Probleme. Etwa der Absatzrückgang in den USA.