Lange hat die Öffentlichkeit auf die Neuheiten-Präsentation von Apple gewartet. Am Dienstag vergangener Woche war es soweit. Zum einen wurde endlich die Computeruhr Apple Watch vorgestellt, zum anderen zwei iPhone-Modelle mit deutlich größeren Bildschirmen und ein mobiles Bezahlsystem, mit dem Apple nicht der herkömmlichen Brieftasche Konkurrenz machen will. Nun gab es die ersten Daten zu den Vorverkaufszahlen der neuen iPhone-Modelle. Die Nachfrage nach dem beliebtesten Apple-Produkt scheint ungebremst. Es zeichnet sich ein neuer Rekord ab.
Apple optimistisch
Nach eigenen Angaben hat Apple eine Rekord-Nachfrage bei den Vorbestellungen für seine neuen iPhone-Modelle verzeichnet. Der Konzern nannte am Freitag allerdings keine konkreten Zahlen. Die Vorbestellungen für die beiden deutlich größeren Modelle des iPhone 6 waren am Freitagmorgen gestartet. Nach einigen Stunden lag die Wartezeit bereits bei drei bis vier Wochen. Die neuen iPhones kommen am 19. September in den Handel. Bei der vergangenen Markteinführung hatte Apple am ersten Wochenende mehr als neun Millionen Geräte des damals neuen iPhone 5s verkauft.
Analysten mit „Kauf“-Rating
Nach den jüngsten Produktpräsentationen haben sich auch bereits wieder die ersten Analysten zu Wort gemeldet. Das Analysehaus Independent Research beispielsweise hat das Kursziel für Apple von 110 auf 118 Dollar angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Das iPhone 6 dürfte vor allem dank der größeren Bildschirme für einen Absatzschub sorgen, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom vergangenen Donnerstag. Auch für die Watch erwartet er rege Nachfrage. Die digitale Bezahllösung Apple Pay biete das Potenzial, einen Nischenmarkt in einen Massenmarkt zu verwandeln, so der Experte.
Dabeibleiben
Derweil hat die Aktie bereits wieder den Weg nach oben eingeschlagen und die jüngste Verschnaufpause beendet. Der Wert notiert wieder über der 100-Dollar-Marke bei 101,66 Dollar. DER AKTIONÄR empfiehlt die Gewinne bei Apple in jedem Fall weiter laufen zu lassen und lediglich den Stopp bei 61 Euro zu beachten.
(Mit Material von dpa-AFX)