Die Idee hatten David Schneider und Robert Gentz vor knapp sechs Jahren. Eine Idee, für die sie Anfangs belächelt wurden, nämlich Schuhe übers Internet zu verkaufen. Mit der Idee gingen beiden auf Investorensuche. Schnell lag man mit den Marc, Oliver und Alexander Samwer auf einer Wellenlänge. Der Umsatz wurde von 150 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 1,8 Milliarden in 2013 nach oben geschraubt. Letzte Woche gab Zalando bekannt, man habe im ersten Halbjahr die Gewinnschwelle erreicht. Jetzt folgt der nächste Entwicklungsschritt. Der Gang an die Frankfurter Wertpapierbörse.
Starke Ankeraktionäre
Zalando bereitet seinen Börsengang im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vor. Abhängig vom Börsenumfeld soll der IPO im zweiten Halbjahr 2014 stattfinden. Das Unternehmen strebt eine Platzierung von 10 bis 11 Prozent seines Eigenkapitals (nach IPO) an. Geplant ist die Ausgabe von neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Die bestehenden Zalando-Gesellschafter behalten ihre Anteile und werden diese im Rahmen des Angebots nicht verkaufen, wobei die derzeit größten fünf Aktionäre Investment Kinnevik (36%), Global Founders (17%), Anders Holch Povlsen (10%), DST Europe (8%) und Holtzbrinck Ventures (8%) sind.
Meilenstein erreicht
"Das Erreichen der Gewinnschwelle im ersten Halbjahr 2014 ist ein wichtiger Meilenstein, der die Attraktivität unseres Geschäftsmodells einmal mehr unterstreicht", sagte Rubin Ritter, Mitglied des Vorstands von Zalando. "Der Gang an die Börse ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung von Zalando, da er uns - über die Aufnahme von Eigenkapital hinaus – die nötige Flexibilität gibt, um unsere langfristigen Wachstumsambitionen weiterzuverfolgen", so Ritter. Den Börsengang begleiten neben Morgan Stanley, Goldman Sachs auch die Credit Suisse.