Europas größter Reisekonzern TUI geht mit einem Gewinnsprung in die heiße Phase der Fusion mit seiner Veranstaltertochter TUI Travel. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni zahlten sich der eingeschlagene Sparkurs und das späte Ostergeschäft aus.
Im laufenden Geschäftsjahr 2013/2014 bis Ende September soll der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (EBITDA) daher jetzt um mindestens 12 Prozent steigen - das ist das obere Ende der bisher angepeilten Spanne. Die Kreuzfahrtsparte soll wie geplant die Gewinnschwelle erreichen.
Von April bis Juni erzielte TUI einen bereinigten operativen Gewinn von 163,4 Millionen Euro und damit 89 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Besser als erwartet
Allerdings waren die reisestarken Osterferien ein Jahr zuvor in den März und damit in ein anderes Quartal gefallen. Dennoch schnitt das Unternehmen nun noch besser ab als von Analysten erwartet. Einschließlich verbuchter Sonderbelastungen legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (EBITDA) lediglich um vier Prozent auf 91 Millionen Euro zu. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Ein Nettoergebnis will TUI erst im Zuge des angekündigten Übernahmeangebots für TUI Travel veröffentlichen, das für September erwartet wird.
Stopp beachten
DER AKTIONÄR bleibt positiv gestimmt für die TUI-Aktie. Mit den Zahlen im Rücken, dürften steigende Kurse nur eine Frage der Zeit sein. Zudem sollte der Konzern in Zukunft die Synergien durch den Zusammenschluss mit TUI Travel nutzen können. Anleger beachten den Stopp bei 9,50 Euro und bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)