Nun ist es offiziell: Der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner und auch der Aufsichtsratsvorsitzende des Düngemittel- und Salzproduzenten aus Kassel, Ralf Bethke, sind wegen Gewässerverunreinigung und unerlaubten Umgangs mit Abfällen angeklagt worden.
Die Anklage war bereits seit einiger Zeit bekannt. Nun bestätigte heute die Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen, dass sich die Vorwürfe auch gegen die beiden Top-Manager von K+S richten. Dem Konzern droht indes wegen der unerlaubten Abwasserentsorgung eine Strafzahlung in Höhe von 325 Millionen Euro.
Nichts für schwache Nerven
Wird K+S wegen illegaler Abwasserversenkung bestraft, wäre das natürlich sehr schmerzhaft. Sollte man hingegen womöglich Norbert Steiner als Vorstandschef verlieren, wäre das nach der Entwicklung der vergangenen Monate wohl nicht als Beinbruch zu werten. Die Aktie bleibt jedenfalls ein heißes Eisen und ausnahmslos für mutige Anleger geeignet (Stopp: 17,30 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)