So gut das zweite Halbjahr 2015 bei Evotec auch gelaufen ist, so schwach ist die Biotechaktie in das neue Jahr 2016 gestartet. Von 4,31 Euro im Dezember ging es bis auf zeitweise 2,86 Euro Anfang Februar dieses Jahres nach unten. Zuletzt hatte sich aber bereits eine Bodenbildung abgezeichnet. Mit dem jüngsten Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend hat die Aktie von Evotec zudem ein positives Signal geliefert. Dies könnte durchaus der Startschuss für die nächste Aufwärtsbewegung gewesen sein. DER AKTIONÄR empfiehlt risikobereiten Anlegern die Aktie zum Kauf. Als Unterstützung dient das jüngste Verlaufstief bei 2,86 Euro.
Beflügeln könnten die Aktie zudem zwei Konferenzen, auf denen sich Evotec präsentieren wird. Zum einen wird der Vorstandschef Dr. Werner Lanthaler das Unternehmen auf der BioCapital Europe 2016 in Amsterdam am 9. März vertreten. Zum anderen präsentiert Lanthaler am 15. März auf der 28th Annual Roth Conference in Kalifornien.
Weitere Förderung
Anfang Februar hat Evotec bekannt gegeben, dass das Unternehmen eine Forschungsförderung von der The Michael J. Fox Foundation („MJFF“) erhalten hat, um das TargetaSN-Programm (Targetalpha-synuclein) zur Behandlung von Parkinson weiterzuentwickeln. Diese Forschungsförderung von MJFF wird zur Entwicklung eines hochempfindlichen Testsystems verwendet, das die Konzentration des Alpha-Synuclein-Proteins in menschlichen Nervenzellen präzise quantifizieren soll. Mutationen im Alpha-Synuclein-Gen sind nachweislich Ursache der Parkinson-Erkrankung. Aggregate des Alpha-Synuclein-Proteins (sogenannte Lewy-Körper) sind wesentliches Merkmal der Erkrankung (auch bei Patienten, die eine idiopathische Form der Erkrankung aufweisen). Die Reduzierung der Menge mutierter Alpha-Synuclein-Proteine im Gehirn von Parkinson-Patienten stellt einen sehr vielversprechenden Ansatz dar.
(Mit Material von dpa-AFX)