Die Aktie von BMW zählt am Dienstag zu den Top-Gewinnern im DAX. Beim Genfer Autosalon hat sich Konzernchef Harald Krüger zur Zukunft der E-Mobilität und den Absatz-Zielen für das laufende Jahr geäußert. Zudem stützt der schwächelnde Eurokurs.
Der BMW-Chef zeigte sich optimistisch, dass der Staat den Verkauf von Elektroautos bald subventioniert. Finanzielle Anreize seien wichtig, ein hoher Steuernachlass oder eine direkte Kaufprämie würden die Nachfrage erhöhen. „Wir sind in guten Gesprächen mit der Bundesregierung. Wir sind positiv gestimmt“, so Krüger. Für April sei ein Termin mit der Bundeskanzlerin vereinbart.
Am Montag hatte die Bundesregierung einer Meldung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel über eine bereits verabredete Kaufprämie dementiert. „Es gibt noch keine Einigung“, betonte ein Sprecher des Verkehrsministeriums in Berlin.
Steigende Absatzzahlen
Unabhängig davon rechnet Krüger im laufenden Jahr konzernweit mit „ein Absatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.“ Der Februar sei bis dato ganz gut gelaufen. Zudem kämen in China kämen ab April wichtige Modelle auf den Markt, dort erwarte er im zweiten Halbjahr einen stärkeren Zuwachs und auf Jahressicht ebenfalls ein Verkaufsplus im niedrigen einstelligen Bereich.
Von Daimler wolle sich BMW jedenfalls nicht überholen lassen: „Unser Anspruch ist klar, Nummer eins zu sein“, sagte Krüger. Mercedes hatte im Januar mehr Autos verkauft als der bisherige Marktführer. Der BMW-Chef gab sich aber kämpferisch: Abgerechnet werde am Ende des Jahres.
Bodenbildung in Sicht
Die BMW-Aktie kann sich am Dienstag weiter von ihrem Februar-Tief bei 66 Euro erholen. Nachdem nun die 75-Euro-Marke deutlich übersprungen wurde, sieht es mittlerweile nach einer Bodenbildung aus. Wie sich Anleger nun verhalten sollten, lesen Sie in der aktuellen 10/2016 Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)