Die SAP-Aktie kämpft nach wie vor mit dem Widerstand bei 69,50 Euro. Der nachhaltige Ausbruch ist dem DAX-Titel zwar noch nicht gelungen. Langfristig dürfte die Entwicklung des Softwarekonzerns aber positiv bleiben. Der US-Rivale Salesforce hat die starken Wachstumsaussichten in der Branche nun mit einer angehobenen Prognose bestätigt.
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 hat Salesforce den Umsatz um 24 Prozent auf etwa 6,7 Milliarden Dollar gesteigert. 2017 erwartet der Konzern nun sogar Erlöse von 8,08 bis 8,12 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand zuletzt zwar ein Verlust von 47 Millionen Dollar zu Buche – im Vorjahr waren es allerdings noch über 260 Millionen Dollar. Außerdem investiert der Spezialist für Cloud Computing weiter kräftig in neue Produkte und das Marketing. „Das war ein spektakulärer Abschluss des Jahres", zeigte sich Konzernchef Marc Benioff vor allem mit dem starken Schlussquartal sehr zufrieden.
Die starken Ergebnisse von Salesforce zeigen, dass die zunehmende Fokussierung auf Cloud-Computing auch bei SAP der richtige Schritt ist. Dies dürfte sich bald auch in den Zahlen niederschlagen. Kurzfristig steht allerdings das Chartbild mit dem Widerstand bei 69,50 Euro im Fokus. Nach dem zwischenzeitlichen Sprung über diese Hürde ist die Aktie im Laufe der Woche wieder zurückgefallen. Sollte die Marke im nächsten Anlauf nachhaltig überwunden werden, dürfte die Attacke auf das Rekordhoch bei 75,71 Euro bald folgen.
Auf dem Zettel
Nach den Verlusten Anfang Februar ist die SAP-Akte zuletzt unglücklich ausgestoppt worden. Dank der guten Aussichten vor allem im Cloud-Geschäft bleibt der Titel aber auf der Watchlist. Oberhalb der 69,50-Euro-Marke können Anleger auf den nachhaltigen Ausbruch setzen und wieder einsteigen.
(Mit Material von dpa-AFX)