Nach dem schwachen Jahresstart konnte sich die Volkswagen-Aktie zuletzt etwas von den Tiefständen erholen. In der vergangenen Woche legte der Kurs um über zehn Prozent zu. Die wichtige Marke bei 100 Euro konnte zurückerobert werden. Auch am heutigen Donnerstag notiert das Papier im Plus. Und das, obwohl sich die US-Investmentbank Goldman Sachs erneut kritisch zur VW-Aktie äußerte.
Negative Analystenstimmen
Goldman-Analyst Stefan Burgstaller rät Anlegern weiterhin zum Verkauf der Aktie. Der Experte verwies auf den schwachen Absatz des Autobauers im deutschen Markt im Januar. Am Vortag hatte sich bereits die Investmentbank Equinet negativ geäußert. Experte Holger Schmidt hat seine Verkaufsempfehlung bestätigt. Sein Kursziel liegt bei 103 Euro. Der rückläufige Marktanteil der VW-Gruppe zeige, dass der Diesel-Skandal wohl noch einige Zeit auf den Verkäufen der Wolfsburger lasten sollte, schrieb Schmidt in einer Studie. Generell seien die Gesamtzahlen für Europa im Januar aber ein ermutigendes Signal für die Branche.
Nur für Trader!
Durch das Kursplus der letzten Tage konnte der DAX-Titel aus dem seit Anfang des Jahres intakten Abwärtstrend ausbrechen. Allerdings ist aus Sicht des AKTIONÄR die Bodenbildung noch nicht abgeschlossen. Es drohen für Anleger weitere Rückschläge. Risikobewusste Anleger können der VW-Aktie allerdings einen Trade wagen. Denn auf diesem Niveau verfügen Anleger auf Sicht von 12 bis 24 Monaten über ein durchaus gutes Chance-Risiko-Verhältnis.