Im April 2015 notierte die Dürr-Aktie noch im dreistelligen Kursbereich. Bei 109,53 Euro hat der MDAX-Titel ein Allzeithoch aufgestellt. Diese Zeiten sind inzwischen aber vorbei. Der Anlagenbauer hat seitdem bereits über 50 Prozent verloren. Im schwachen Marktumfeld ist ein Ende der Talfahrt allerdings noch nicht in Sicht.
Die Analysten zeigen sich inzwischen auch nicht mehr so optimistisch wie noch vor kurzem. Am Donnerstag hat sich nun die DZ Bank zu Dürr geäußert. Analyst Alexander Hauenstein hat sein Kursziel deutlich von 100 auf 72 Euro gesenkt. Allerdings lautet sein Votum weiterhin „Kaufen“. Auf dem aktuellen Niveau sieht er damit immer noch ein Potenzial von 33 Prozent.
Im Vergleich zu seinen Kollegen ist Hauenstein damit sogar noch verhältnismäßig skeptisch. Laut Bloomberg bewerten derzeit 21 Experten die Dürr-Aktie. 15 Kaufempfehlungen stehen dabei zu Buche, nur ein Analyst rät zum Verkauf. Fünfmal lautet das Votum zudem „Halten“. Beeindruckend: Das durchschnittliche Kursziel von 86,33 Euro liegt über 60 Prozent über dem aktuellen Niveau.
An der Seitenlinie bleiben
Das schwache Marktumfeld drückt auf die Dürr-Aktie. Charttechnisch macht das Bild derzeit wenig Hoffnung auf eine baldige Trendwende. Nach dem Kursverfall der letzten Monate sollten Anleger deshalb nicht in das fallende Messer greifen und an der Seitenlinie bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)