Rocket Internet nimmt den traditionellen Kehraus des Faschings recht wörtlich: Es wird im Portfolio kräftig durchgewischt. Erst vor Kurzem hat sich das Unternehmen von Lieferdiensten in Südeuropa und Südamerika getrennt. Wie Tech in Asia berichtet, soll auch der indische Ableger von Foodpanda wackeln. Und die E-Commerce Plattform Jabong, eine Art indisches Zalando, soll ebenfalls abgestoßen werden.
Bei der weiteren Straffung soll nun auch Tripda zum Opfer fallen, an dem Rocket Internet mit 64 Prozent beteiligt war. Das Start-up war 2014 gegründet worden und in Brasilien an der Start gegangen. Die Plattform vermittelt Fahrten zwischen Privatpersonen, indem Fahrten angeboten und Mitfahrer gesucht werden – ähnlich wie das erfolgreiche Blablacar. Im Nachgang kann der Fahrer von den Mitfahrern bewertet werden.
Zwar kam eine erste Finanzierungsrunde für Tripda mit rund elf Millionen Dollar zustande, die Rocket Internet und ein New Yorker Investor stemmten, doch war die nächste Finanzierungsrunde offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt, wie Tech in Asia schrieb. Einige Mitarbeiter sollen künftig in anderen Start-ups aus dem Hause Rocket Internet arbeiten.
Abwarten
Da momentan das Börsenumfeld sehr unruhig ist, muss von einem Kauf momentan abgeraten werden. Die Aktie bewegt sich zudem nur knapp über dem Allzeit-Tief von 17,93 Euro. Momentan nur etwas für Zocker.