Der Energieriese BP hat heute einen Verlust in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar für das vierte Quartal ausgewiesen. Zudem erwartet der Vorstand weiterhin ein „herausforderndes Ölpreis-Niveau." Keine guten Aussichten für alle Ölaktien. Dennoch rät die Deutsche Bank zum Kauf der Titel von Royal Dutch Shell.
So hat Deutsche-Bank-Analyst Lucas Herrmann zwar das Kursziel für die Shell-Papiere von 2.200 auf 2.035 Pence (umgerechnet 26,80 Euro) gesenkt, aber seine Einstufung weiterhin auf "Buy" belassen. Herrmann kürzte im Rahmen seiner Branchenstudie die Ölpreisannahmen bis 2017 und dementsprechend die Gewinnerwartungen. Zudem überarbeitete er seine Prognosen zur Entwicklung der Investitionen und Barmittel in den Konzernen. Sein Kauf-Votum für die B-Aktie von Shell blieb davon aber unberührt. Das Unternehmen ist der Branchenfavorit des Experten.
Keine Eile angebracht
Wegen der hohen Dividendenrendite von aktuell 8,7 Prozent und der beeindruckenden Dividendenhistorie ist die Shell-Aktie für Dividendenjäger weiterhin attraktiv. Vor einem Einstieg sollten Anleger jedoch zunächst eine Bodenbildung sowohl beim Ölpreis als auch beim Aktienkurs abwarten!
(Mit Material von dpa-AFX)