Die Börsen in Deutschland und den USA befinden sich weiter im freien Fall. Die scheinbar unaufhaltsame Talfahrt der Ölpreise und schwache Konjunkturdaten aus den USA haben die Verluste noch einmal verstärkt. Der DAX liegt seit Jahresanfang mittlerweile rund elf Prozent im Minus.
Die Ursachen für die Talfahrt sind vielschichtig. Zum einen belasten die Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt noch immer. Zum anderen drückt der Ölpreis auf die Stimmung, der bereits am Vormittag unter die Marke von 30 Dollar gefallen war. Unter den Anlegern weckte dies erneut Sorgen um die Weltkonjunktur.
Am Nachmittag folgte nun der nächste Rückschlag für die Aktienmärkte. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA – insbesondere der Empire-State-Index – sorgten für einen weiteren Anstieg des Euro und setzten den DAX entsprechend weiter unter Druck. Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York trübte sich im Januar überraschend sehr stark ein. Durch die aktuellen Wirtschaftsnachrichten aus den USA würden die Konjunktursorgen wohl verstärkt, so Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba.
„Die Lage an den Börsen bleibt angespannt und es ist keine nachhaltige Verbesserung der Stimmung in Sicht“, ergänzte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Marktes. Die Tiefs aus dem vergangenen Jahr befänden sich sowohl beim DAX als auch bei den US-Indizes noch immer in Schlagdistanz.
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(Mit Material von dpa-AFX)