Am Donnerstag ist die Nordex-Aktie etwas unter Druck geraten. Im schwachen Gesamtmarkt konnte der Windkraftanlagenbauer trotz eines neuen Großauftrags keine Stärke zeigen. Ungeachtet des Rücksetzers notiert der TecDAX-Titel nach wie vor nur knapp unterhalb des Mehrjahreshochs aus dem Dezember bei 33,88 Euro.
Für den Kunden John Laing errichtet Nordex in Irland einen 35-Megawatt-Windpark. Gemäß einer Faustformel dürfte dies einem Gesamt-Auftragsvolumen von 35 Millionen Euro bedeuten. Im Windpark „Glencarby“ im Süden der grünen Insel sollten dabei zwölf Anlagen errichtet werden, die rund 118 Gigawatt Strom pro Jahr produzieren dürften. Im Rahmen des Vertrags wird Nordex die Anlagen auch mit einer Laufzeit von 15 Jahren warten.
Irland ist dank des großen Potenzials für Windenergie ein wichtiger Markt für Nordex. Mit den derzeit im Bau befindlichen Projekten wird der Konzern die Leistung auf der Insel auf über 700 MW steigern. Die Deutschen zählen dort damit zu den führenden Anbietern von Windenergieturbinen. Ebenfalls positiv: Ross McArthur, Managing Director Erneuerbare Energien bei John Laing, kündigte bereits die mögliche Umsetzung weiterer Projekte mit Nordex in der Zukunft an.
Unterstützung hält
Durch die Verluste kam es am Donnerstag zum angekündigten Test der 30-Euro-Marke. Diese hat erneut gehalten, sodass in einem freundlicheren Marktumfeld nun wieder ein Angriff auf das letzte Hoch erfolgen könnte. Sollte es noch einmal zu einem Rücksetzer kommen, kann bei 25,43 Euro ein weiteres Abstauberlimit in den Markt gelegt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)