Mit Ausnahme von K+S notieren bislang alle DAX-Titel im Minus. Dazu trägt ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über einen möglichen Börsengang der US-Tochter Morton Salt bei. Morton Salt soll dabei nur teilweise und in den USA auf das Parkett kommen.
Dieses IPO ist Teil der neuen Abwehrstrategie für unerbetene Übernahmeversuche. Von einer Entscheidung sei der Konzern aber noch weit entfernt. Im Management gebe es verschiedene Meinungen zu dem Gedankenspiel, schreibt das Blatt. K+S wollte sich auf Anfrage nicht zu den Erwägungen äußern. Analyst Michael Schäfer von der Investmentbank Equinet würde einen Börsengang des gesamten Salzgeschäfts begrüßen, um den Wert dieser "Verborgenen Schönheit" zu heben. Das Listing könnte Mittel für die Expansion in Asien bringen. Für Schäfer wäre diese Maßnahme aber nur ein halbherziger Schritt.
Die neuesten Entwicklungen zeigen wie sehr Vorstandschef Norbert Steiner nach der gescheiterten Übernahme durch Potash unter Druck steht. Denn seitdem hat sich die Aktie nahezu halbiert und steuert ein neues Jahrestief an. Für Halt sorgen die Marken von 19,35 Euro und 18,31 Euro.
Unbedingt Bodenbildung abwarten
DER AKTIONÄR begrüßt die Pläne für den Börsengang, denn damit können Investoren das gesamte Unternehmen besser bewerten, was höhere Kurse nach sich ziehen dürfte. Auch wegen des Produktionsstarts der wichtigen Legacy-Mine im Sommer sieht DER AKTIONÄR Aufwärtspotenzial. Weiterhin sollten bei der K+S-Aktie nur mutige Anleger zugreifen – jedoch erst nach einer Bodenbildung! Investierte Anleher beachten den Stoppkurs von 18,00 Euro. Wie stark K+S indes von China abhängig ist, lesen Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)