Die Aktie des angeschlagenen Energieversorgers E.on gehört am Mittwochmorgen erneut zu den Top-Gewinnern im DAX. Grund ist eine frische Kaufempfehlung aus dem Hause der UBS.
Die Schweizer Großbank hat E.on von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft, das Kursziel gleichzeitig aber leicht, von 10,50 auf 10,20 Euro, gesenkt. Trotz Gegenwinds für den Energiesektor sehe die Aktie des größten deutschen Energieversorgers derzeit günstig aus, schrieb Analyst Alberto Gandolfi in einer Studie.
Risiken blieben zwar bestehen, doch die Chancen überwögen nun. Die konventionelle Stromerzeugung sei weniger bedeutend, das Wachstum komme aus den anderen Sparten. Zudem könnte die Bewertung der Aktie profitieren, sollte es in der Frage der atomaren Altlasten im laufenden Jahr zu einer Einigung kommen, so der Experte.
Bernstein senkt das Ziel
Das Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel derweil von 16,40 auf 12,70 Euro gesenkt. Mit dem neuen Ziel signalisieren die Analysten aber immer noch ein Kurspotenzial von fast 50 Prozent. Entsprechend hat Bernstein das Rating auf „Outperform“ belassen.
DER AKTIONÄR teilt den Optimismus der beiden Analysten derzeit nicht. Der Konzern steckt mitten in der Aufspaltung – Kosten und Erfolg dieser Maßnahme lassen sich gegenwärtig kaum abschätzen. Hinzu kommen Unsicherheiten bezüglich des Atomausstiegs und der Zukunft der Kohleverstromung. Auch der Chart liefert keine Argumente für einen Einstieg. Aktie meiden!
(Mit Material von dpa-AFX)