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Gold: Der Anfang ist gemacht

Gold: Der Anfang ist gemacht
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 11.01.2016 Markus Bußler

Der Goldpreis startet famos ins neue Jahr. Während die Aktien weltweit unter Druck stehen, feiert das Edelmetalle in kleines Comeback. Die Frage ist: Ist das eine Trendwende oder nur ein Strohfeuer im Abwärtstrend? Eine erste Einschätzung und ein Ausblick auf das laufende Jahr.


Während der Einbruch der chinesischen Börsen Wachstumssorgen rund um den Globus schürt und für dicke Minuszeichen bei den Standard-Aktien sorgt, kann der Goldpreis zulegen. Gold ist plötzlich wieder gefragt. Das Edelmetall wird offensichtlich einmal mehr von Anlegern als sicherer Hafen gesucht. Dennoch: Es könnte noch ein klein wenig zu früh sein, um zu jubeln.


Rallye ohne Silber


Zwar ist das Comeback durchaus beeindruckend. Dennoch gibt es einige Faktoren, die den Aufschwung trüben: Die Rallye findet derzeit ausschließlich bei Gold statt. Der kleine Bruder, Silber, konnte die Aufwärtsbewegung bislang nicht mit nachvollziehen. Dazu kommt: Der Ölpreis bereitet einige Sorgen. Solange Öl derart niedrig bleibt, wird die Inflation ebenfalls nicht in Gang kommen. Und das wiederum könnte das Aufwärtspotenzial bremsen.


US-Dollar vor dem Wendepunkt?


Wird sich also die Geschichte wiederholen? Wird es ähnlich wie 2015, als Gold rasant in das Jahr gestartet ist, nur um dann abverkauft zu werden? Nein, die Chancen stehen gut, dass 2016 tatsächlich die nachhaltige Trendwende vollzogen wird. Nur wird es aller Voraussicht nach nicht wie an der Schnurr gezogen nach oben gehen. Der Weg wird volatil bleiben. Vermutlich wird erst ein schwächerer US-Dollar die Industriemetalle und auch Öl wieder nach oben hieven. Dass der US-Dollar schwächer werden wird, ist nicht ausgeschlossen: Die USA stehen an der Schwelle zu einer Rezession. Und ein wirtschaftlicher Abschwung dürfte auch die Währung schwächen. Dann könnten durchaus im zweiten Halbjahr Inflationswolken aufziehen.


Die Chancen für Goldanleger auf eine Trendwende 2016 stehen gut. Dennoch sollte man nicht davon ausgehen, dass alles in einer steilen Aufwärtsbewegung erfolgt. Die nächsten Wochen werden volatil bleiben. Aus charttechnischer Sicht wird es wichtig sein, dass die Rücksetzer keine neuen Tiefs mehr bilden, sondern es im Chartbild höhere Tiefs geben wird. Das wäre eine erstes Indiz, dass der Bärenmarkt zu Ende geht.

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