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Apple „kaufen“: Ist das die Trendwende?

Apple „kaufen“:  Ist das die Trendwende?
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 11.01.2016 Florian Söllner

Auch die Apple-Aktie ist zuletzt unter die Räder gekommen. Innerhalb von zwei Monaten hat das Papier 25 Prozent verloren. Am Montag gibt es zumindest leichte Unterstützung: Mizuho Securities hat sein Rating von Halten auf Kaufen erhöht. Das ist die erste Kaufempfehlung dieser Analysten seit Sommer 2015. Grund ist der reduzierte Kurs seit der letzten Einschätzung. Das Kursziel wurde von zuvor 125 Dollar auf 120 Dollar reduziert.
Damit reiht sich Mizuho wieder in die Masse der Apple-Analysten ein: 44 raten zum Kauf, sieben sagen Halten und nur einer der bei Bloomberg gelisteten Experten traut sich, ein Sell-Rating auszusprechen. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel beträgt 143 Dollar.

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Risiken nicht unterschätzen
Doch die schiere Anzahl an Empfehlungen sagt meist nichts über ihre Qualität aus. Die skeptischen Stimmen sollten durchaus Beachtung finden. Die Berenberg Bank kritisiert etwa die sehr hohe Abhängigkeit vom iPhone. Apple sei demnach ein „Ein-Produkt-Unternehmen“, in dem 85 Prozent des operativen Gewinns vom Smartphone generiert werden. Das Problem: Der iPhone-Absatz verliere schon an Schwung. Die Hinweise darauf mehren sich. Presseberichten zufolge will Apple die Produktion seiner iPhone-Modelle 6S und 6S Plus reduzieren. Von Januar bis März sollen dem Wirtschaftsmagazin „Nikkei“ zufolge 30 Prozent weniger hergestellt werden.


Klarheit am 26. Januar
Anleger sollten abwarten. Apple war zur Jahresmitte an gleich mehreren Punkten bei dem Versuch gescheitert, ein neues Hoch auszubilden und notiert mittlerweile unter allen wichtigen Durchschnittslinien. Klarheit wird der 26. Januar bringen. Denn dann präsentiert Apple seine Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16. Zwar wird das Weihnachtsquartal saisonal bedingt immer gut ausfallen – ob jedoch die hohen Analysten-Erwartungen erfüllt werden, ist jedoch fraglich. Wegen der Gefahr negativer Überraschungen und der deutlich eingetrübten Charttechnik halten sich Neueinsteiger zurück.

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